Neuseeland verbietet Pubertätsblocker

Neuseeland verbietet Pubertätsblocker

Das neuseeländische Kabinett hat kürzlich beschlossen, dass ein Pubertätsblocker nicht mehr zur sogenannten „Geschlechtsangleichung“ verschrieben werden darf. Dabei handelt es sich um GnRH-Agonisten, also Medikamente, die bestimmte Sexualhormone fast gänzlich unterdrücken. Diese werden eigentlich zur Behandlung verschiedener Krankheiten, wie z.B. Karzinomen verwendet, doch werden auch bei Kindern und Jugendlichen genutzt, um die Pubertät aufzuhalten. Dabei unterdrücken diese Medikamente dann die Entwicklung sekundärer Geschlechtsmerkmale und greifen massiv in die körperliche Entwicklung ein. Die Befürworter solcher radikalen Eingriffe sprechen hier von einem „temporären Aufhalten der Pubertät“, unterschlagen aber die riesigen Schäden, die eine solche Therapie bedeutet. Die neuseeländische Regierung hat aufgrund der Unsicherheit einer solchen Behandlung die Verwendung in solchen Fällen nun völlig untersagt. Damit folgt sie einer Reihe von Ländern, darunter Großbritannien, Finnland, Norwegen und Schweden, die solche Verbote bereits eingeführt haben. Die Verwendung soll auf Fälle von echter medizinischer Notwendigkeit beschränkt und nicht mehr als Mittel zur Selbstverstümmelung von Jugendlichen verwendet werden, die an einer gestörten Selbstwahrnehmung leiden.

Diese Maßnahme ist ein erster Schritt, um die radikalen Ausmaße von „Geschlechtsangleichungen“ einzudämmen. Der riesige Schaden, den eine solche Therapie anrichtet, lässt sich gar nicht einschätzen, weil noch nicht einmal eindeutige medizinische Gutachten existieren, die die Verwendung solcher Mittel begründen würde. Es widerspricht aber sowieso der medizinischen Ethik die selbstzerstörerischen Wünsche einer Person umzusetzen nur um eine angebliche psychische Besserung zu erreichen. Die krankhafte Natur solcher Wünsche zeigt, dass es sich nicht um einen medizinischen Notfall handelt, sondern wohl eher um einen psychischen. Die angemessene Reaktion sollte also eine Betreuung dahingehend sein und nicht die bedingungslose Akzeptanz der defekten Wahrnehmung.

Es ist dementsprechend notwendig solche Therapien zu verbieten, wohin Neuseeland nun einen ersten kleinen, aber doch richtigen Schritt getan hat. Doch selbst wenn die Praktiken verboten sind, bleibt die Ideologie. Diesen verwirrten Kindern und Jugendlichen kann erst die benötigte Hilfe zukommen, wenn die Gender-Indoktrination aufhört. Denn diese leugnet überhaupt den krankhaften Charakter der Wünsche nach einer „Geschlechtsangleichung“. Man kann das Problem also erst angehen, wenn man es als Problem erkennt. Deshalb ist die einzige Lösung die Gender-Ideologie als Grundlage für psychologische, therapeutische und sogar medizinische Eingriffe abzuschaffen. Ein Therapeut oder Arzt muss auf Grundlage der Wahrheit handeln, nicht nach einer falschen Ideologie, die zudem auch völlig gegen das Wohl des Patienten geht.

Aber die wahre Lösung dieser Identitätskrise kann man nur finden, wenn man Gott und seine Ordnung liebt. Erst wenn man die wunderbare Harmonie der Schöpfung sieht und in der Lage ist davon auf die Schönheit des Schöpfers zu schließen, kann man mit sich selbst im Einklang stehen. Der eigentliche Konflikt liegt nämlich in einer Rebellion gegen die eigene Natur begründet. Aus welchen Gründen auch immer, möchten sich diese Menschen über die gottgegebene Ordnung hinwegsetzen und Dinge verändern, die sich nicht ändern lassen. Denn Gott hat jeden Menschen auf einzigartige Weise geschaffen. Es ist nicht möglich diese einzigartige Verfassung zu verändern, also z.B. das Geschlecht zu ändern, aber man tritt durch den Versuch in eine Feindschaft mit Gott und seiner Ordnung. Das führt zu einem unlösbaren Konflikt. Denn wir können nur wahre Erfüllung finden, wenn wir nach dem Willen Gottes leben und ein Aufbegehren gegen diese Ordnung führt also zu Leid und Elend. Dieses Elend wird dann wieder Anlass zu einer radikaleren Veränderung als Antwort darauf und letztendlich führt das zu immer radikaleren und schrecklicheren Angriffen gegen sich selbst. Am Ende steht in den meisten Fällen der Suizid und diese traurige Konsequenz lässt sich statistisch eindeutig belegen. Der einzige Weg, um diesem Kreislauf der Rebellion zu entkommen, ist die vollständige Bekehrung - eine vollkommene Rückkehr zu Gott und das Leben nach seinem Gesetz. Mit der Gnade ist es möglich all die inneren Konflikte zu überwinden, doch ohne sie ist das gänzlich unmöglich. Und so ist, auch wenn psychologische Maßnahmen unterstützen können, der Glaube die einzige echte Lösung.

So bleibt zwar zu hoffen, dass alle Möglichkeiten ergriffen werden, um solche Verstümmelungstherapien zu unterbinden, doch letztendlich kann nur eine flächendeckende Bekehrung diese tiefe Krise beheben, die besonders in der Jugend wütet.