Nationaler Gedenktag fuer die Opfer des Nationalsozialismus: Behindertenbeauftragter erinnert an die Opfer der NS-"Euthanasie"-Verbrechen
Berlin (ALfA). Der Beauftragte der Bundesregierung fuer die Belange behinderter Menschen, Hubert Hueppe, hat am 30. Januar mit einer Gedenkfeier und einer Kranzniederlegung in der Tiergartenstrasse 4 in Berlin der Opfer der NS-"Euthanasie"-Verbrechen gedacht. Anlaesslich des nationalen Gedenktags fuer die Opfer des Nationalsozialismus erinnerte Hueppe mit der Gedenkfeier an die "Aktion T4", die in der Tiergartenstrasse 4 ihren Anfang nahm. Hier wurde das NS-Vernichtungsprogramm an behinderten und psychisch erkrankten Menschen geplant und organisiert.
"Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen waren die ersten Opfer der rassistischen Nazi-Ideologie, das wird oft vergessen. Europaweit mussten etwa 300.000 Kinder, Frauen und Maenner sterben. Wenn sich eines in das kollektive Bewusstsein der Deutschen nach den nationalsozialistischen Graeueltaten eingegraben hat, dann das "Nie wieder!" Nie wieder sollte eine Ideologie Raum greifen, die Menschen nach lebensunwert und lebenswert unterscheidet und nach ihrer vermeintlichen Nuetzlichkeit aussortiert", erklaerte der Behindertenbeauftragte in einer Presseaussendung.
Den Anfang nahmen die Massenmorde und Zwangssterilisationen in Kliniken und Geburtsstationen. Seit dem 18. August 1939 waren Aerzte und Hebammen aufgerufen, Neugeborene, Kleinkinder und spaeter auch aeltere Kinder mit Behinderung den zustaendigen Gesundheitsaemtern zu melden. Die nach der Nazi-Ideologie lebensunwerten Kinder wurden in Anstalten geschickt und verhungerten dort oder sie wurden langsam vergiftet. Im Oktober 1939 wurde das Toetungsprogramm auf Erwachsene erweitert.
Mit der Gedenkveranstaltung soll die Erinnerung fuer kommende Generationen wach bleiben, damit sich derartige Graeueltaten nie wiederholen. Hueppe begruesste, dass in diesem Jahr in der Tiergartenstrasse 4 eine Gedenk- und Informationsstaette entstehen soll, ein Gestaltungskonzept steht bereits fest. Der geplanten Gedenk- und Informationsstaette liegt ein Beschluss des Deutschen Bundestages vom 10. November 2011 zugrunde.
"Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen waren die ersten Opfer der rassistischen Nazi-Ideologie, das wird oft vergessen. Europaweit mussten etwa 300.000 Kinder, Frauen und Maenner sterben. Wenn sich eines in das kollektive Bewusstsein der Deutschen nach den nationalsozialistischen Graeueltaten eingegraben hat, dann das "Nie wieder!" Nie wieder sollte eine Ideologie Raum greifen, die Menschen nach lebensunwert und lebenswert unterscheidet und nach ihrer vermeintlichen Nuetzlichkeit aussortiert", erklaerte der Behindertenbeauftragte in einer Presseaussendung.
Den Anfang nahmen die Massenmorde und Zwangssterilisationen in Kliniken und Geburtsstationen. Seit dem 18. August 1939 waren Aerzte und Hebammen aufgerufen, Neugeborene, Kleinkinder und spaeter auch aeltere Kinder mit Behinderung den zustaendigen Gesundheitsaemtern zu melden. Die nach der Nazi-Ideologie lebensunwerten Kinder wurden in Anstalten geschickt und verhungerten dort oder sie wurden langsam vergiftet. Im Oktober 1939 wurde das Toetungsprogramm auf Erwachsene erweitert.
Mit der Gedenkveranstaltung soll die Erinnerung fuer kommende Generationen wach bleiben, damit sich derartige Graeueltaten nie wiederholen. Hueppe begruesste, dass in diesem Jahr in der Tiergartenstrasse 4 eine Gedenk- und Informationsstaette entstehen soll, ein Gestaltungskonzept steht bereits fest. Der geplanten Gedenk- und Informationsstaette liegt ein Beschluss des Deutschen Bundestages vom 10. November 2011 zugrunde.
Quelle: ALFA-Newsletter