Internationale Gesellschaft für Menschenrechte: Stasi und DDR-Diktatur intensiver in den Schulen behandeln

Nach Auffassung der IGFM soll sich die neue hessische Landesregierung endlich der Aufarbeitung der Stasi Operationen in Hessen und im Westen annehmen. Dies gelte für die wissenschaftlich historische Aufarbeitung ebenso wie für die Bildungspolitik. In hessischen Schulen müsse intensiver darüber unterrichtet werden, was in der jüngeren deutschen Geschichte auf dem Territorium der DDR geschehen sei und wie stark davon auch für im Westen lebende Menschen betroffen waren. „Die Schülerinnen und Schüler müssen wissen, was Diktatur für jeden Einzelnen bedeutet“, so die IGFM.

Angesichts des Einzuges der Linken in den hessischen Landtag und des für möglich gehaltenen Einflusses, den diese Partei auf die hessische Landespolitik ausüben kann, fordert die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) eine Überprüfung aller hessischen Abgeordneten auf mögliche Stasi-Verstrickungen in der Vergangenheit.

Die SPD-Landesvorsitzende Andrea Ypsilanti hatte am 4. März erklärt, dass sie sich notfalls mit den Stimmen der Linkspartei zur Ministerpräsidentin wählen lassen werde.

Die IGFM betont: „Auch heute, 18 Jahre nach der Wiedervereinigung, ist in Teilen dieser Partei und der mit ihr verbundenen Gruppierungen mit ihrem Sammelsurium von Mitgliedern alter K-Parteien und nicht gebundenen Mitgliedern eine ungebrochene Sympathie für die ehemalige DDR-Diktatur und verfassungsfeindliche Ziele erkennbar.“, so die IGFM am heutigen Mittwoch in Frankfurt. wird.

Es sei nicht einzusehen, so die in Frankfurt am Main ansässige IGFM, dass nach der Wende nur die Abgeordneten von Parlamenten auf dem Boden der ehemaligen DDR überprüft worden waren, sondern es sei höchste Zeit, die Stasi-Aktivitäten und Menschenrechtsverletzungen der DDR-Geschichte im Westen aufzuarbeiten und der weiteren Verklärung des SED-Regimes zuvorzukommen.