Mobbing – ein Phänomen das immer häufiger wird
Immer mehr Kinder und Jugendliche werden Opfer von verbaler oder körperlicher Gewalt. Ebenso nimmt das Cyber-Mobbing immer mehr zu.
Die Opfer werden getreten bis sie auf dem Boden liegen, trauen sich aber oft nicht, sich zu wehren. Deshalb raten Experten sich schnell Hilfe zu holen. Bei Eltern, Lehrern, Psychologen oder der örtlichen Polizei.
Schon der Weg zur Schule ist für viele Kinder und Jugendliche das blanke Entsetzen, denn wenn sie in der Schule angekommen sind, gehen die Hänseleien, Drohungen und Hetzereien los und das Mobbing beginnt.
Und längst nicht immer werden die Opfer getreten oder geschlagen. Das Mobbing von heute hat andere, meist subtilere Gesichter: Gerüchte, Lügen, Sticheleien im Netz, virtuelle Attacken - oder einfach nur Stille. Sich dagegen wehren, das können oder trauen sich die meisten nicht. „Die Täter suchen sich bewusst Fremde und Schwache als Opfer“, erklärt Dr. Joachim Elz-Fianda aus Nördlingen. Der Psychotherapeut kennt die Form der offenen Gewalt gegenüber anderen nur zu gut. In seiner Praxis hatte er im Laufe der vergangenen Jahre immer häufiger mit dem Phänomen Mobbing zu tun.
Die Gründe dafür liegen in den immer höher werdenden Ansprüchen in der Schule und dem damit steigenden Druck, erklärt Elz-Fianda. „Die Jugendlichen brauchen ein Ventil, wo sie ihre Wut auslassen können. Früher hatten Teenager ausreichend Zeit für Sport, Freizeit und Hobbys, heute verbringen sie einen Großteil davon in der Schule“.
Mobbing ist eine Form offener oder subtiler Gewalt über längere Zeit. Das Ziel: anderen bewusst zu schaden und sie sozial auszugrenzen.
Andere ausgrenzen, sie öffentlich zur Schau stellen oder Lügen in Umlauf setzen - Elz-Fianda nennt vor allem Neid als einen der Hauptgründe für dieses Verhalten: "Das ist ein Problem, das es schon früher gab, aber auch immer geben wird“.
Mobbing ist mittlerweile aber kein Phänomen mehr, das sich nur auf die Schule beschränkt: "Cyber-Mobbing", also das bewusste Attackieren im Internet, erfährt einen immer weiter steigenden Aufwärtstrend. Kaum verwunderlich, dass auf Internet-Portalen wie Klicksafe oder juuuport immer häufiger vor der virtuellen Gewalt via Facebook, Twitter und Co. gewarnt wird. Schnell ist da das unvorteilhafte Foto der ungeliebten Mitschülerin gepostet und wird mit hämischen Kommentaren übersät.
Der Vorteil für die Täter: wer will, bleibt anonym. Das Netz bietet den nötigen Schutz. Und noch etwas ist anders als beim herkömmlichen Mobbing: Cyber-Mobbing kennt kein Ende. Hört das Mobbing in der realen Welt meist nach Schulschluss auf, wird das Internet-Mobbing durch Smartphones, Tablet-PCs und Social Networks zum ständigen Begleiter.
Wenn das Mobbing im Netz kein Ende nehmen will, rät Psychotherapeut Elz-Fianda: Profil löschen und endgültig raus aus Facebook, Twitter und Co.
Mit Material aus der Augsburger Allgemeinen
Die Opfer werden getreten bis sie auf dem Boden liegen, trauen sich aber oft nicht, sich zu wehren. Deshalb raten Experten sich schnell Hilfe zu holen. Bei Eltern, Lehrern, Psychologen oder der örtlichen Polizei.
Schon der Weg zur Schule ist für viele Kinder und Jugendliche das blanke Entsetzen, denn wenn sie in der Schule angekommen sind, gehen die Hänseleien, Drohungen und Hetzereien los und das Mobbing beginnt.
Und längst nicht immer werden die Opfer getreten oder geschlagen. Das Mobbing von heute hat andere, meist subtilere Gesichter: Gerüchte, Lügen, Sticheleien im Netz, virtuelle Attacken - oder einfach nur Stille. Sich dagegen wehren, das können oder trauen sich die meisten nicht. „Die Täter suchen sich bewusst Fremde und Schwache als Opfer“, erklärt Dr. Joachim Elz-Fianda aus Nördlingen. Der Psychotherapeut kennt die Form der offenen Gewalt gegenüber anderen nur zu gut. In seiner Praxis hatte er im Laufe der vergangenen Jahre immer häufiger mit dem Phänomen Mobbing zu tun.
Die Gründe dafür liegen in den immer höher werdenden Ansprüchen in der Schule und dem damit steigenden Druck, erklärt Elz-Fianda. „Die Jugendlichen brauchen ein Ventil, wo sie ihre Wut auslassen können. Früher hatten Teenager ausreichend Zeit für Sport, Freizeit und Hobbys, heute verbringen sie einen Großteil davon in der Schule“.
Mobbing ist eine Form offener oder subtiler Gewalt über längere Zeit. Das Ziel: anderen bewusst zu schaden und sie sozial auszugrenzen.
Andere ausgrenzen, sie öffentlich zur Schau stellen oder Lügen in Umlauf setzen - Elz-Fianda nennt vor allem Neid als einen der Hauptgründe für dieses Verhalten: "Das ist ein Problem, das es schon früher gab, aber auch immer geben wird“.
Mobbing ist mittlerweile aber kein Phänomen mehr, das sich nur auf die Schule beschränkt: "Cyber-Mobbing", also das bewusste Attackieren im Internet, erfährt einen immer weiter steigenden Aufwärtstrend. Kaum verwunderlich, dass auf Internet-Portalen wie Klicksafe oder juuuport immer häufiger vor der virtuellen Gewalt via Facebook, Twitter und Co. gewarnt wird. Schnell ist da das unvorteilhafte Foto der ungeliebten Mitschülerin gepostet und wird mit hämischen Kommentaren übersät.
Der Vorteil für die Täter: wer will, bleibt anonym. Das Netz bietet den nötigen Schutz. Und noch etwas ist anders als beim herkömmlichen Mobbing: Cyber-Mobbing kennt kein Ende. Hört das Mobbing in der realen Welt meist nach Schulschluss auf, wird das Internet-Mobbing durch Smartphones, Tablet-PCs und Social Networks zum ständigen Begleiter.
Wenn das Mobbing im Netz kein Ende nehmen will, rät Psychotherapeut Elz-Fianda: Profil löschen und endgültig raus aus Facebook, Twitter und Co.
Mit Material aus der Augsburger Allgemeinen