Menschenhandel in der EU nimmt zu
Es sind Zahlen, die eigentlich unglaublich klingen: Mindestens 23.632 Menschen sind zwischen 2008 und 2010 in 24 EU-Ländern Opfer von Menschenhändlern geworden, 2.076 (8,8 Prozent) davon in Deutschland. In drei Jahren stieg die Opferzahl um 18 Prozent, wie aus dem ersten Bericht der EU-Kommission über Menschenhandel hervorgeht. Die Dunkelziffer könnte noch viel höher liegen.
Die Internationale Arbeitsorganisation ILO schätzt die Zahl der Menschen, die in der EU zur Prostitution, zur Zwangsarbeit, zum Betteln oder Stehlen gezwungen oder zur illegalen Adoption oder Organentnahme verkauft werden, auf 880.000.
Registriert wurden 68 Prozent Frauen, zwölf Prozent Mädchen, 17 Prozent Männer und drei Prozent Jungen. 61 Prozent der Opfer kamen aus EU-Ländern, vor allem aus Rumänien und Bulgarien. Von den außereuropäischen Opfern kommen die meisten aus Nigeria und China, heißt es im Kommissionsbericht.
Die Menschenrechtspolitische Sprecherin der Unions-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach (CDU), verlangte eine Regulierung der Prostitution. „Einige bereits bestehende Straftatbestände lediglich zu erweitern, wie vom Bundesministerium der Justiz vorgeschlagen, genügt bei Weitem nicht“, so Steinbach. Das Prostitutionsgesetz schütze nicht die betroffenen Frauen, „sondern Menschenhändler, Zuhälter und Bordellbetreiber“. Deutschland sei eines der Hauptzielländer in Europa.
Auch das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) zeigte sich besorgt über die Zahlen. „Es ist skandalös, dass in der Europäischen Union, die sich als Wertegemeinschaft versteht, immer mehr Menschen regelrecht versklavt werden“, sagte ZdK-Präsident Alois Glück in Bonn. Die Bundesregierung forderte er auf, die EU-Richtlinie gegen Menschenhandel unverzüglich in nationales Recht umzusetzen.
In Deutschland floriert der Menschenhandel auch wegen des liberalen Prostitutionsgesetzes. Dadurch erhält die Gesellschaft das Signal, dass es völlig in Ordnung sei, wenn Männer Sex und damit Frauen kaufen.
Mit Angaben aus Zeit online
Die Internationale Arbeitsorganisation ILO schätzt die Zahl der Menschen, die in der EU zur Prostitution, zur Zwangsarbeit, zum Betteln oder Stehlen gezwungen oder zur illegalen Adoption oder Organentnahme verkauft werden, auf 880.000.
Registriert wurden 68 Prozent Frauen, zwölf Prozent Mädchen, 17 Prozent Männer und drei Prozent Jungen. 61 Prozent der Opfer kamen aus EU-Ländern, vor allem aus Rumänien und Bulgarien. Von den außereuropäischen Opfern kommen die meisten aus Nigeria und China, heißt es im Kommissionsbericht.
Die Menschenrechtspolitische Sprecherin der Unions-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach (CDU), verlangte eine Regulierung der Prostitution. „Einige bereits bestehende Straftatbestände lediglich zu erweitern, wie vom Bundesministerium der Justiz vorgeschlagen, genügt bei Weitem nicht“, so Steinbach. Das Prostitutionsgesetz schütze nicht die betroffenen Frauen, „sondern Menschenhändler, Zuhälter und Bordellbetreiber“. Deutschland sei eines der Hauptzielländer in Europa.
Auch das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) zeigte sich besorgt über die Zahlen. „Es ist skandalös, dass in der Europäischen Union, die sich als Wertegemeinschaft versteht, immer mehr Menschen regelrecht versklavt werden“, sagte ZdK-Präsident Alois Glück in Bonn. Die Bundesregierung forderte er auf, die EU-Richtlinie gegen Menschenhandel unverzüglich in nationales Recht umzusetzen.
In Deutschland floriert der Menschenhandel auch wegen des liberalen Prostitutionsgesetzes. Dadurch erhält die Gesellschaft das Signal, dass es völlig in Ordnung sei, wenn Männer Sex und damit Frauen kaufen.
Mit Angaben aus Zeit online