Mediensucht Jugendlicher steigt unaufhaltsam

(DVCK - Aktion Kinder in Gefahr) Eine aktuelle Studie der Bundesregierung zeigt einen deutlichen Anstieg der Mediensucht bei Jugendlichen. Das bedeutet zum Beispiel, dass man nicht vom Handy oder Computer lassen kann oder sich die Gedanken immer wieder darum drehen. Fast ein Drittel der Jugendlichen sind betroffen. Der Anteil erhöhte sich demnach bei Jugendlichen im Alter von zwölf bis 17 Jahren zwischen 2015 und 2019 von 21,7 Prozent auf 30,4 Prozent.

Bei den jungen Erwachsenen wird das Problem mit der Medien- und Internetsucht ebenfalls größer. 23 Prozent der 18- bis 25-Jährigen hätten ein problematisches Nutzungsverhalten, so die Studie.

Konkrete krankhafte Störungen mit Bezug zur Nutzung von Internet und Computer lagen im vergangenen Jahr bei 7,6 Prozent der Zwölf- bis 17-Jährigen vor. In der Vorläuferstudie von 2015 war dies bei 5,7 Prozent der Fall. Bei den 18- bis 25-Jährigen lag der Anteil bei 4,1 Prozent verglichen mit 2,6 Prozent in der Untersuchung im Jahr 2015.

Die Droge der Zukunft

Die Zahlen der BZgA beziehen sich auf das Jahr 2019 - die Corona-Zeit war also nicht mit einbezogen. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig (CSU), sagte, Medien- und Internetabhängigkeit sei die Droge der Zukunft. Junge Menschen müssten wissen, wann sie auch mal offline sein sollten.