MdEP Martin Kastler: Kampf gegen Christenverfolgung muss politische Chefsache werden!
CSU-Europaabgeordneter zum Weltverfolgungsindex 2012: “Schockierende Ausmaße” / Appell an Merkel und Barroso
Heute hat das überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors im hessischen Kelkheim den Weltverfolgungsindex 2013 (WVI) vorgestellt. Übereinstimmend mit anderen Hilfswerken geht das überkonfessionelle christliche Hilfswerk open doors davon aus, dass derzeit rund 100 Millionen Christen weltweit um ihres Glaubens willen verfolgt werden. Dazu erklärt der CSU-Europaabgeordnete Martin Kastler MdEP, Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken: „Das im Weltverfolgungsindex ermittelte Ausmaß der Christenverfolgung weltweit ist schockierend und alarmierend. Christenverfolgung darf nicht bloß ein Thema für Christen und Kirchen sein. Die Politik in Deutschland und Europa muss die Bekämpfung der Christenverfolgung und jeder Einschränkung der Religionsfreiheit stärker als bisher zu ihrem Thema machen.“
Kastler, der auch Entwicklungspolitischer Sprecher der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament ist, fährt fort: „Wo Menschen um ihres Glaubens willen verfolgt werden, kann kein Friede entstehen. Und wo kein Friede einkehren kann, sind alle Bemühungen um Entwicklung und Nachhaltigkeit vergebens. Das gilt auch für unsere entwicklungspolitischen Bemühungen auf dem afrikanischen Kontinent, wo dem Index zufolge die Christenverfolgung in Afrika durch Islamisten in besonderem Ausmaß gestiegen ist. Die Europäische Union gehört zu den größten Geldgebern in der Entwicklungshilfe. Religionsfreiheit, nicht nur dem Papier, sondern der Realität nach, muss ein hartes Kriterium für unsere Entwicklungspolitik werden – und darüber hinaus auch für unsere Außen- und Handelspolitik.“
Der Europapolitiker fordert dazu einen stärkeren politischen Einsatz der EU-Kommission: „Ich fordere die Kommission auf, endlich zu handeln. Catherine Ashton hat es über Jahre versäumt, sich um die verfolgten Christen zu kümmern. Das muss Chefsache werden – Manuel Barroso ist gefragt. Unser Bekenntnis zu den Menschenrechten ist nur glaubwürdig, wenn es konkrete politische Folgen hat.“
“Religiöser Apartheid weltweit entschieden entgegentreten!”
Kastler ergänzt mit Verweis auf die stark wachsende Christenverfolgung im Irak, in Afghanistan und in Libyen: „Die Tatsache, dass ausgerechnet in solchen Ländern, wo willkürliche Despoten nicht zuletzt auch mit europäischer Hilfe gestürzt wurden, die Christenverfolgung ansteigt, zeigt: Wir wollen mehr Demokratie fördern, aber fordern dafür zu wenig Freiheit. Dies gilt auch für Ägypten, wo die Christenverfolgung dem Index zufolge ebenfalls steigt. Präsident Mursi, dessen Besuch bei der Bundesregierung Ende Januar fest steht, und die Muslimbrüder fahren einen gefährlichen Kurs der schleichenden Islamisierung. Immer wieder kommt es zu Hetze und gewaltsamen Übergriffen gegen die koptischen Christen im Land. Diese religiöse Apartheid muss Bundeskanzlerin Merkel zum Thema der Gespräche mit Mursi machen.“
Hintergrund: Der Weltverfolgungsindex erfasst und dokumentiert jährlich neu die Situation der Religionsfreiheit von Christen weltweit und listet die 50 Länder auf, in denen Christen wegen ihres Glaubens am stärksten verfolgt und benachteiligt werden. Berichtszeitraum für den neuen WVI ist der 1. November 2011 bis 31. Oktober 2012. Mehr Informationen unter: www.weltverfolgungsindex.de
Presseerklärung des Europaabgeordneten Martin Kastler
Heute hat das überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors im hessischen Kelkheim den Weltverfolgungsindex 2013 (WVI) vorgestellt. Übereinstimmend mit anderen Hilfswerken geht das überkonfessionelle christliche Hilfswerk open doors davon aus, dass derzeit rund 100 Millionen Christen weltweit um ihres Glaubens willen verfolgt werden. Dazu erklärt der CSU-Europaabgeordnete Martin Kastler MdEP, Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken: „Das im Weltverfolgungsindex ermittelte Ausmaß der Christenverfolgung weltweit ist schockierend und alarmierend. Christenverfolgung darf nicht bloß ein Thema für Christen und Kirchen sein. Die Politik in Deutschland und Europa muss die Bekämpfung der Christenverfolgung und jeder Einschränkung der Religionsfreiheit stärker als bisher zu ihrem Thema machen.“
Kastler, der auch Entwicklungspolitischer Sprecher der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament ist, fährt fort: „Wo Menschen um ihres Glaubens willen verfolgt werden, kann kein Friede entstehen. Und wo kein Friede einkehren kann, sind alle Bemühungen um Entwicklung und Nachhaltigkeit vergebens. Das gilt auch für unsere entwicklungspolitischen Bemühungen auf dem afrikanischen Kontinent, wo dem Index zufolge die Christenverfolgung in Afrika durch Islamisten in besonderem Ausmaß gestiegen ist. Die Europäische Union gehört zu den größten Geldgebern in der Entwicklungshilfe. Religionsfreiheit, nicht nur dem Papier, sondern der Realität nach, muss ein hartes Kriterium für unsere Entwicklungspolitik werden – und darüber hinaus auch für unsere Außen- und Handelspolitik.“
Der Europapolitiker fordert dazu einen stärkeren politischen Einsatz der EU-Kommission: „Ich fordere die Kommission auf, endlich zu handeln. Catherine Ashton hat es über Jahre versäumt, sich um die verfolgten Christen zu kümmern. Das muss Chefsache werden – Manuel Barroso ist gefragt. Unser Bekenntnis zu den Menschenrechten ist nur glaubwürdig, wenn es konkrete politische Folgen hat.“
“Religiöser Apartheid weltweit entschieden entgegentreten!”
Kastler ergänzt mit Verweis auf die stark wachsende Christenverfolgung im Irak, in Afghanistan und in Libyen: „Die Tatsache, dass ausgerechnet in solchen Ländern, wo willkürliche Despoten nicht zuletzt auch mit europäischer Hilfe gestürzt wurden, die Christenverfolgung ansteigt, zeigt: Wir wollen mehr Demokratie fördern, aber fordern dafür zu wenig Freiheit. Dies gilt auch für Ägypten, wo die Christenverfolgung dem Index zufolge ebenfalls steigt. Präsident Mursi, dessen Besuch bei der Bundesregierung Ende Januar fest steht, und die Muslimbrüder fahren einen gefährlichen Kurs der schleichenden Islamisierung. Immer wieder kommt es zu Hetze und gewaltsamen Übergriffen gegen die koptischen Christen im Land. Diese religiöse Apartheid muss Bundeskanzlerin Merkel zum Thema der Gespräche mit Mursi machen.“
Hintergrund: Der Weltverfolgungsindex erfasst und dokumentiert jährlich neu die Situation der Religionsfreiheit von Christen weltweit und listet die 50 Länder auf, in denen Christen wegen ihres Glaubens am stärksten verfolgt und benachteiligt werden. Berichtszeitraum für den neuen WVI ist der 1. November 2011 bis 31. Oktober 2012. Mehr Informationen unter: www.weltverfolgungsindex.de
Presseerklärung des Europaabgeordneten Martin Kastler