Man hält es nicht für möglich: Schweizer Homosexuellenverbände fordern Boykott der Heilsarmee beim Eurovision Song Contest
Aprilscherz im November? Nein: Laut Informationen von 20Minuten-Online wollen Schweizer Homosexuellenverbände den Auftritt der Heilsarmee mit dem Lied „You and Me“ für den dortigen Vorentscheid verhindern.
Grund: Die christlichen Wohltäter sorgten im Mai 2012 für Schlagzeilen, weil sie einer lesbischen Heimleiterin kündigten – auch aufgrund ihrer sexuellen Orientierung. Die Kaderfrau unterhielt eine Beziehung zu einer Mitarbeiterin. „Die Heilsarmee toleriert keine außerehelichen und gleichgeschlechtlichen Verbindungen von Führungskräften mit Mitarbeitenden“, wurde die Entlassung in einer internen Mitteilung begründet.
Die Homosexuellen in der Schweiz sind nun empört und drohen: „Der Eurovision Song Contest ist nicht das richtige Umfeld für die Heilsarmee», meint Beat Stephan, Chefredaktor des Schwulenmagazins «Display». Am 15. Dezember entscheiden die Zuschauer mittels Televoting in der großen Entscheidungsshow, wer die Schweiz am ESC 2013 in Malmö verteten darf. Stephan ruft zum Boykott der Heilsarmee auf: «Solange sich die Vereinigung nicht klar von homophobem Gedankengut distanziert, ist die Teilnahme am ESC nicht zu unterstützen. Man sollte nicht für sie voten», so Stephan. Ins gleiche Horn stößt die Lesbenorganisation Schweiz: «Ich wünsche mir nicht, dass eine homophobe Organisation als Botschafter der Schweiz im Ausland auftritt», sagt Geschäftsführerin Eveline Mugier.
Die Heilsarmee denkt glücklicherweise nicht daran, zurückzutreten.
Grund: Die christlichen Wohltäter sorgten im Mai 2012 für Schlagzeilen, weil sie einer lesbischen Heimleiterin kündigten – auch aufgrund ihrer sexuellen Orientierung. Die Kaderfrau unterhielt eine Beziehung zu einer Mitarbeiterin. „Die Heilsarmee toleriert keine außerehelichen und gleichgeschlechtlichen Verbindungen von Führungskräften mit Mitarbeitenden“, wurde die Entlassung in einer internen Mitteilung begründet.
Die Homosexuellen in der Schweiz sind nun empört und drohen: „Der Eurovision Song Contest ist nicht das richtige Umfeld für die Heilsarmee», meint Beat Stephan, Chefredaktor des Schwulenmagazins «Display». Am 15. Dezember entscheiden die Zuschauer mittels Televoting in der großen Entscheidungsshow, wer die Schweiz am ESC 2013 in Malmö verteten darf. Stephan ruft zum Boykott der Heilsarmee auf: «Solange sich die Vereinigung nicht klar von homophobem Gedankengut distanziert, ist die Teilnahme am ESC nicht zu unterstützen. Man sollte nicht für sie voten», so Stephan. Ins gleiche Horn stößt die Lesbenorganisation Schweiz: «Ich wünsche mir nicht, dass eine homophobe Organisation als Botschafter der Schweiz im Ausland auftritt», sagt Geschäftsführerin Eveline Mugier.
Die Heilsarmee denkt glücklicherweise nicht daran, zurückzutreten.