Magdi Cristiano Allam verlässt Europäische Volkspartei


Der Europa-Abgeordnete Magdi Cristiano Allam hat die Europäische Volkspartei, das europäische Pendant zur CDU, verlassen. Gegenüber der italienischen Tageszeitung „Il Giornale“ bekannte er, innerhalb der EVP nicht mehr in der Lage z sein, für die „Nicht verhandelbaren Prinzipien“ der katholischen Kirche, so wie sie von Papst Benedikt XVI. definiert hat, eintreten zu können. Zu sehr hätte sich die EVP von ihren christlichen Wurzeln entfernt, vor allem hinsichtlich des Lebensrechts.

Insbesondere die Einführung der Abtreibungspille RU-486 im Piemont durch den christdemokratischen Regionalpräsident Bresso Casini raubte ihm die letzte Hoffnung.

Magdi Cristiano Allam, geboren 1952 in Kairo, wurde einer breiteren Öffentlichkeit durch seien Konversion vom Islam zum katholischen Glauben in der Osternacht 2008 bekannt. Die Taufe nahm Papst Benedikt XVI. vor. Allam, in Ägypten geboren, arbeitete viele Jahren für namhafte italienische Zeitungen wie „La Repubblica“ und der „Corriere della Sera“.

Seit der letzten Europawahl im Jahr 2009 gehört Allam dem Europa-Parlament an. Nach seinem Austritt aus der EVP-Fraktion wird er als unabhängiger Abgeordneter innerhalb der „Europa der Freiheit und der Demokratie“ wirken. Dort möchte er aller Abgeordnete und Organisationen zusammenführen, die gegen die Entchristlichung Europas wirken können. In Italien wirkt er in der Politischen bewegung „Io amo l´Italia“ (Ich liebe Italien).