Leihmutterschaft wird zur Ausbeutungs-Industrie
Christine Jurczik
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet am 10.04.15 über das florierende Geschäft mit den “Kinderherstellern“ für homosexuelle Paare. Ein Fertilitätszentrum hat dokumentiert, dass In den Jahren zwischen 2007 und 2011 mehr als zwanzigmal so viele homosexuelle Paare zu seinen Kunden gehörten wie in dem halben Jahrzehnt davor.
Auf der Leihmüttermesse am 21. März 2015 von „Families Through Surrogacy“ in London – von der die FAZ ausführlich berichtet - trafen sich vor allem homosexuelle Männer, die den Wunschtraum von einer Familie naturgemäß nur über eine Leihmutter verwirklichen können.
Zu den Besuchern reihten sich Experten, Juristen und Reproduktionsmediziner. Und vor allem: Leihmütter-Agenturen bei denen sich alles um Verträge, Paragraphen und Geld dreht - um viel Geld, so die FAZ.
Dort gibt es Schnupper-Pakete für 15 000 Dollar mit Leihmutter der Wahl. Für die vierfache Summe gibt es ein All-Inclusive-Angebot - Zwilling und Drillinge ohne Aufpreis! Für die bessere Finanzierbarkeit werden auch Informationsmaterialien über Indien bereitgestellt. Neben Nepal und Mexiko eine günstige Alternative für alle die nicht zu den Spitzenverdienern zählen. „Die Zahl der “Vermietungen“ verdoppelt sich jährlich“, sagt die Chefin einer Leihmutteragentur.
Völlig unerwähnt blieb in London der Blick hinter die Kulissen, den eine bemerkenswerte Studie von Marlene Tanderup, frei gibt. Zusammen mit Forschern in Neu-Delhi ist es ihnen gelungen, Vertreter von Leihmütter-Agenturen, Leihmütter selbst und Ärzte von achtzehn Kliniken zu interviewen. Die Studie zeigt, dass pro Zentrum bis zu fünfzehn Frauen pro Monat zu Leihmüttern gemacht werden.
Heute ist Leihmutterschaft schon in vielen Ländern legal. Am einfachsten wurde diese in den vereinigten Staaten gemacht. In 18 von 50 US-amerikanischen Bundestaaten ist die Leihmutterschaft dort ein ganz regelrechtes Geschäft, bei dem das Wohl der Leihmütter wenig interessiert.
Ein blühender Tourismus, ist entstanden, der allen Agenturen und involvierten Ärzten enorme Vorteile verschafft – nur nicht den indischen Frauen aus armen Einkommensverhältnissen, so die Studie von Marlene Tanderup. Gesundheitliche Risiken werden wissentlich von den Leihmutterschafts-Zentren in Kauf genommen.
Wenn man in die Details geht, erkennt man, wie grauenhaft dieses „Geschäft“ wirklich ist:
• Keine einzige der befragten Leihmütter konnte sagen, wie viele Embryonen ihr eingepflanzt worden waren.
• Keine wusste was es bedeutet, wenn überzählige Embryonen in ihrem Bauch getötet werden.
• Es ist üblich mehrere Embryonen einzupflanzen, um die Erfolgschancen zu erhöhen.
• Zum „Image“ der Leihmütter: Ein Arzt offenbart, das seien ungebildete Mädchen, Analphabeten. Sie werden weder informiert noch gefragt.
Um das richtige „Design“ hinzukriegen und auch um Rechtsansprüche zu verhindern, darf kein genetischer Anteil der Leihmütter an den Babies bestehen, so die FAZ. Die Leihmütter dienen lediglich als Brutkästen. Die „Kunden“ kaufen Eizellenspenden von anderen Frauen separat und mieten in der Regel nur den Bauch der Leihmutter. Doch dies birgt erhebliche gesundheitliche Risiken: Das Ungeborene wird vom Körper der Leihmutter wie ein Fremdkörper wahrgenommen, etwa wie ein Organimplantat. Die Wahrscheinlichkeit eire genetischen Unverträglichkeit ist also bei Leihmüttern hoch und führt darum zu überdurchschnittlich vielen Fehlgeburten.
Sieht man sich die Vertragsbedingungen an, die in den Vereinigten Staaten üblich sind, wird klar, dass die Leihmütter entrechtet und gedemütigt werden. Wenn sich zum Beispiel der Auftraggeber Sorgen über die Gesundheit des Kindes macht, wird die Leihmutter das Kind nach der Geburt „nicht mehr los“ – oder sie lässt das Kind zuvor abtreiben.
Eines wird überdeutlich: Leihmutterschaft ist nichts anderes als eine Ausbeutung und eine Entrechtung der Frauen, resümiert die FAZ.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet am 10.04.15 über das florierende Geschäft mit den “Kinderherstellern“ für homosexuelle Paare. Ein Fertilitätszentrum hat dokumentiert, dass In den Jahren zwischen 2007 und 2011 mehr als zwanzigmal so viele homosexuelle Paare zu seinen Kunden gehörten wie in dem halben Jahrzehnt davor.
Auf der Leihmüttermesse am 21. März 2015 von „Families Through Surrogacy“ in London – von der die FAZ ausführlich berichtet - trafen sich vor allem homosexuelle Männer, die den Wunschtraum von einer Familie naturgemäß nur über eine Leihmutter verwirklichen können.
Zu den Besuchern reihten sich Experten, Juristen und Reproduktionsmediziner. Und vor allem: Leihmütter-Agenturen bei denen sich alles um Verträge, Paragraphen und Geld dreht - um viel Geld, so die FAZ.
Dort gibt es Schnupper-Pakete für 15 000 Dollar mit Leihmutter der Wahl. Für die vierfache Summe gibt es ein All-Inclusive-Angebot - Zwilling und Drillinge ohne Aufpreis! Für die bessere Finanzierbarkeit werden auch Informationsmaterialien über Indien bereitgestellt. Neben Nepal und Mexiko eine günstige Alternative für alle die nicht zu den Spitzenverdienern zählen. „Die Zahl der “Vermietungen“ verdoppelt sich jährlich“, sagt die Chefin einer Leihmutteragentur.
Völlig unerwähnt blieb in London der Blick hinter die Kulissen, den eine bemerkenswerte Studie von Marlene Tanderup, frei gibt. Zusammen mit Forschern in Neu-Delhi ist es ihnen gelungen, Vertreter von Leihmütter-Agenturen, Leihmütter selbst und Ärzte von achtzehn Kliniken zu interviewen. Die Studie zeigt, dass pro Zentrum bis zu fünfzehn Frauen pro Monat zu Leihmüttern gemacht werden.
Heute ist Leihmutterschaft schon in vielen Ländern legal. Am einfachsten wurde diese in den vereinigten Staaten gemacht. In 18 von 50 US-amerikanischen Bundestaaten ist die Leihmutterschaft dort ein ganz regelrechtes Geschäft, bei dem das Wohl der Leihmütter wenig interessiert.
Ein blühender Tourismus, ist entstanden, der allen Agenturen und involvierten Ärzten enorme Vorteile verschafft – nur nicht den indischen Frauen aus armen Einkommensverhältnissen, so die Studie von Marlene Tanderup. Gesundheitliche Risiken werden wissentlich von den Leihmutterschafts-Zentren in Kauf genommen.
Wenn man in die Details geht, erkennt man, wie grauenhaft dieses „Geschäft“ wirklich ist:
• Keine einzige der befragten Leihmütter konnte sagen, wie viele Embryonen ihr eingepflanzt worden waren.
• Keine wusste was es bedeutet, wenn überzählige Embryonen in ihrem Bauch getötet werden.
• Es ist üblich mehrere Embryonen einzupflanzen, um die Erfolgschancen zu erhöhen.
• Zum „Image“ der Leihmütter: Ein Arzt offenbart, das seien ungebildete Mädchen, Analphabeten. Sie werden weder informiert noch gefragt.
Um das richtige „Design“ hinzukriegen und auch um Rechtsansprüche zu verhindern, darf kein genetischer Anteil der Leihmütter an den Babies bestehen, so die FAZ. Die Leihmütter dienen lediglich als Brutkästen. Die „Kunden“ kaufen Eizellenspenden von anderen Frauen separat und mieten in der Regel nur den Bauch der Leihmutter. Doch dies birgt erhebliche gesundheitliche Risiken: Das Ungeborene wird vom Körper der Leihmutter wie ein Fremdkörper wahrgenommen, etwa wie ein Organimplantat. Die Wahrscheinlichkeit eire genetischen Unverträglichkeit ist also bei Leihmüttern hoch und führt darum zu überdurchschnittlich vielen Fehlgeburten.
Sieht man sich die Vertragsbedingungen an, die in den Vereinigten Staaten üblich sind, wird klar, dass die Leihmütter entrechtet und gedemütigt werden. Wenn sich zum Beispiel der Auftraggeber Sorgen über die Gesundheit des Kindes macht, wird die Leihmutter das Kind nach der Geburt „nicht mehr los“ – oder sie lässt das Kind zuvor abtreiben.
Eines wird überdeutlich: Leihmutterschaft ist nichts anderes als eine Ausbeutung und eine Entrechtung der Frauen, resümiert die FAZ.