Kritik an Schieflage in der Familienpolitik

Kritik an Schieflage in der Familienpolitik

(PM Verband kinderreicher Familien) Der Verband kinderreicher Familien Deutschland (KRFD) warnt vor einer gesellschaftlichen Schieflage in der Familienpolitik. Die aktuelle Entwicklung zeigt: Familien mit mehreren Kindern geraten zunehmend unter Druck – politisch, finanziell und medial.

Mobilität wird erschwert: Die Abschaffung der kostenfreien Familienreservierung im Fernverkehr der Deutschen Bahn ist ein Rückschritt. Wer mit Kindern reist, braucht Verlässlichkeit – keine Hürden.

Vertrauen wird entzogen: Die Diskussion um die Abschaffung des Ehegattensplittings sendet das falsche Signal an alle Ehepaare, die gemeinsam Verantwortung tragen wollen.

Familienbild wird verzerrt: Während medial über „Kindermüdigkeit“ und den „Abtreibungsparagraphen“ debattiert wird, schlägt all jenen Misstrauen entgegen, die bewusst „JA zu mehreren Kindern, JA zu großen Familien“ sagen.

„Die Liste der Schieflagen ist leider lang und sie wächst. Die schlechte Stimmung im Land – wirtschaftlich, geopolitisch, gesellschaftlich – färbt auf junge Menschen ab. Viele sagen: Jetzt ist nicht die Zeit für Kinder. Aber das greift zu kurz. Kinder sind keine Privatsache – sie bestimmen die Zukunft einer Gesellschaft und ohne Kinder hat sie keine Zukunft“, sagt Dr. Elisabeth Müller, Vorsitzende des KRFD:

„Wer heute auf Kinder verzichtet, ist morgen einsam. Familien sind der soziale Kitt unserer Gesellschaft – und nicht ihr Risiko.“

Dr. Müller fährt fort:

„Wir wünschen uns ein politisches und gesellschaftliches Klima, das Familien wieder Mut (zu Kindern) macht, anstatt sie in Frage zu stellen. Und: Die Debatte um Demografie gehört in die demokratische Mitte, nicht an die politischen Ränder“.