Kongreß "Freude am Glauben" fordert Bundespräsident auf, das PID-Gesetz nicht zu unterzeichnen
(Christopheruswerk/Christliches Forum) Der Kongreß „Freude am Glauben“, den das „Forum deutscher Katholiken“ vom Freitag bis Sonntag in Karlsruhe veranstalte, fordert Bundespräsident Christian Wulff auf, das im Juli vom Bundestag verabschiedete Gesetz zur beschränkten Freigabe der PID (Prä-Implantations-Diagnostik) nicht zu unterzeichnen.
Diese Freigabe von Gentests an Embryonen habe fatale Folgen, weil dadurch die Würde des Menschen am Anfang des Lebens eingeschränkt werde, heißt es in einer am Wochenende vom Kongreß verabschiedeten Resolution.
Der Bundespräsident könne durch eine Verweigerung der Unterschrift diese verhängnisvollen Folgen noch verhindern. Das Katholikenforum ruft Wulff dazu auf, durch die Nicht-Unterzeichnung ein „klares Zeichen für das Leben als unverfügbares Geschenk zu setzen“. Eine Gesellschaft sei nur dann „wahrhaft menschlich“, wenn sie die Würde jeder Person „von ihrer Zeugung bis zu ihrem natürlichen Tod“ respektiere und vollständig schütze.
An der Veranstaltung kirchlicher Würdenträger, Persönlichkeiten und Gruppen nahmen ca 1000 Katholiken aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teil.