Kommentar zu den antichristlichen Randalen in Münster/DVCK e.V. nahm an der Anti-Abtreibungsdemonstration in Münster teil



Mathias v. Gersdorff

Der „Gebetszug“ für das Leben in Münster begann mit einem Gottesdienst in der St. Ägidii-Kirche. Beim Verlassen des Gotteshauses erhielten die Teilnehmer des Protestzuges die weißen Kreuze und begaben sich auf die Straße, die von linksradikalen, anarchistischen Chaoten blockiert wurde. Über eine Stunde standen sich die Lebensrechtler und die Chaoten gegenüber, da die Polizei nicht über genügend Einsatzkräfte verfügte, um die Blockade zu beseitigen.

Die unbeteiligten Passanten und die Anwohner, die aus den Fenstern zuschauten, hatten ein Bild vor sich, das kontrastreicher nicht sein konnte.

Auf der einen Seite standen friedliche Beter, die Kreuze trugen und für das Leben der Ungeborenen beteten. Trotz des langen Wartens, der Kälte und des gelegentlichen Regens behielten sie Ruhe und Geduld. Sie ließen sich auch nicht von dem animalischen Gebrüll der ihnen gegenüberstehenden Gruppe in ihrer innerlichen Haltung stören. Sie blickten vielmehr mitleidig auf die haßerfüllten Gesichter der meist jüngeren Chaoten, dessen einziger Lebenssinn offenbar darin besteht, zu toben, zu schreien, zu hassen und sich extremen Gefühlsausbrüchen hinzugeben.

Was sich hier jedem Passanten darbot ist der Gegensatz von zwei Kulturen: Die Kultur des Lebens und die Kultur des Todes. Diese Begriffe stammen von Papst Johannes Paul II. Und er meinte nicht nur eine Unterscheidung hinsichtlich der Haltung zur Abtreibung.

Die Kultur des Todes ist nicht nur die Befürwortung der Tötung von unschuldigen Menschen im Mutterleib, sondern eine Mentalität, die die gesamte Persönlichkeit umfaßt.



Die Gegendemonstranten haben nicht nur gegen die Pro-Lebens-Einstellung des Gebetszuges geschrien, sondern gegen alles, was irgendwie damit in Verbindung steht. Sie waren gegen Gott, gegen Religion, gegen Kirche, gegen Papst, gegen Patriarchat, gegen Staat (Kein Gott, kein Staat kein Patriarchat) usw.

Sie waren auch gegen die herrschende Rechtsordnung, die den Lebensrechtlern das Recht auf eine Demonstration gewährt. Sie waren gegen die Freie Meinungsäußerung. Sie waren im Grunde genommen gegen sämtliche Regeln des demokratischen Miteinanders.

Natürlich sind nicht alle Menschen, die die Abtreibung befürworten, dermaßen radikal. Dennoch ist seit einiger Zeit zu beobachten, daß sich die Sprache gegen die Lebensrechtler bei vielen Medien und Meinungsmachern zunehmend radikalisiert. Man versucht, sie in die Nähe des Radikalismus zu stellen und man belegt sie mit Begriffen wie „Fundamentalismus“. Manchmal rückt man sie sogar in die Nähe von Rechtsradikalen. Offensichtlich wird versucht, die Lebensrechtler zu stigmatisieren und aus der öffentlichen Debatte herauszudrängen. Man will sie zu „Unberührbaren“ degradieren.

Die sog. „Antifa“ wird dadurch geradezu angeheizt, in fast gewalttätiger Art und Weise gegen die Lebensrechtler vorzugehen.

Die Lebensrechtler dürfen sich das nicht gefallen lassen und müssen sich auch innerlich dagegen wehren. Sie dürfen sich nicht einer Art „Stasi im Kopf“ unterordnen und Angst haben, ihre Meinungen, die die Wahrheit vertreten, zu verstecken. Mut wird immer mehr zur notwendigsten Tugend.