Kirche in Garbsen niedergebrannt
Unbekannte haben in Niedersachsen eine evangelische
Kirche niedergebrannt. Die Willehadikirche in Garbsen wurde in der Nacht
zum Dienstag Opfer eines Brandanschlages. Das Gotteshaus brannte samt
angrenzendem Gemeindezentrum vollständig aus. Es ist der bisherige
Höhepunkt einer Serie von Brandstiftungen in Garbsen. Wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung
berichtet, wurden die rund hundertfünfzig Rettungskräfte während ihres
Einsatzes von Jugendlichen ausländischer Herkunft verhöhnt und
provoziert.
Quelle: Junge Freiheit
„Ich bin erschüttert, daß nicht alle erschüttert
waren in dieser Nacht“, kommentierte Pastorin Renate Muckelberg die
ausgelassene Stimmung unter den Jugendlichen. Offiziell hat die Polizei
noch keinen Tatverdacht, doch die Anwohner sind sich sicher. „Wir werden
seit Jahren von Jugendlichen terrorisiert“, berichtet einer von ihnen.
„Sie pöbeln uns an, dealen offen mit Drogen und keiner macht etwas.“
Konkret geht es um die Jugendbanden „Gtown Gangsta“ und „AIG“
(„Ausländer in Garbsen“).
Massiver Einsatz von Brandbeschleunigern
„Meine vier Jahre alte Tochter traut sich nicht mehr
auf die Straße“, schildert eine Anwohnerin die Zustände im Garbsener
Stadteil Auf der Horst. „Wer Kirchen ansteckt, der schreckt auch vor dem
Tod von Menschen nicht zurück“, pflichtete ihr ein anderer Anwohner
bei. „Es muß schon lange vorher gebrannt haben, oder es sind massiv
Brandbeschleuniger eingesetzt worden“, sagte Ortsbrandmeister Rüdiger
Kauroff. „So etwas habe ich noch nicht erlebt.“ Erst ein Löschroboter
der Feuerwehr Hannover brachte den Brand unter Kontrolle.
Alleine in diesem Jahr verzeichnete die
Ortsfeuerwehr Garbsen in den Stadteilen Auf der Horst und Garbsen-Mitte
knapp vierzig brennende Mülltonnen, Altpapiercontainer und mehr. Auch
auf das Gemeindehaus wurde eine Woche zuvor ein erster Brandanschlag
verübt. Als Reaktion auf den jüngsten Anschlag will die Stadt nun
Streetworker zur Betreuung der Jugendlichen einsetzen.
Für Aufsehen sorgte Garbsen bereits 2011, als ein
Lehrer an die Öffentlichkeit trat und vor ausufernder Jugendgewalt
warnte. Schulen wurden daraufhin zeitweise unter Polizeischutz gestellt. Quelle: Junge Freiheit