Kinder mit Smartphone haben öfter Depressionen, Übergewicht und Schlafstörungen

Eine Studie, erschienen in der Zeitschrift „Pediatrics“, vergleicht ausgewählte Aspekte der psychischen und physischen Gesundheit von Jugendlichen mit eigenem Smartphone einerseits und ohne eigenes Smartphone andererseits. Das Ergebnis ist eindeutig. In den drei Kategorien Depression, Übergewicht und Schlafmangel, weisen Kinder und Jugendliche, die mit einem eigenen Smartphone aufgewachsen sind, deutlich höhere Werte auf, als die ohne. 

So leiden 6,5 % der Kinder mit Smartphone, aber nur 4,5 % ohne Smartphone unter einer Depression. Beim Übergewicht sind es 18 % zu 12 % und beim Schlafmangel 47 % zu 31 %.

Das beweist die Vermutung, dass ein eigenes Smartphone gefährliche Auswirkungen auf die Entwicklung eines Kindes hat. Es ist mittlerweile normalisiert, jungen Kindern ein eigenes Smartphone zu geben. Zwei Drittel der Kinder, die an der Studie teilnahmen, hatten bereits ein eigenes Smartphone. Das erweist sich als sehr problematisch. Denn besonders für eine gesunde Entwicklung sind Schlaf, psychische Gesundheit und körperliche Fitness wichtig und sogar notwendig. Ein Mangel in diesem Aspekt, wird unweigerlich zu einer unvollständigen oder defekten Entwicklung führen und nachhaltige Mängel im Erwachsenenleben zur Folge haben. 

Besonders auch durch das Aufkommen von sozialen Medien und Kurzvideoformaten, werden die Kinder auch noch zusätzlich in ihrer Konzentrationsfähigkeit geschwächt und haben nicht einmal mehr die grundlegenden Fähigkeiten, die jeder erlernen muss. Ein Fakt, den viele Lehrer beklagen. 

Schlussendlich bleibt festzustellen, dass es höchst problematisch ist, Kindern ein eigenes Smartphone zu geben. Die Empfehlung für Eltern ist deshalb, den Ergebnissen der Studie folgend, große Vorsicht walten zu lassen und einen, die Gefahren angemessen ernst nehmenden, Umgang zu  haben, bei dem das Kind so viel wie möglich Zeit ohne das Smartphone verbringt. Das wird für die Gesundheit und die Entwicklung des Kindes förderlich sein.