Kinder in Gefahr unterstützt den Großherzog von Luxemburg in seiner Weigerung, das Euthanasie-Gesetz zu unterschreiben
SKHHenri Großherzog von Luxemburg
17, rue du Marché-aux-herbes
L-1728 Luxembourg
Königliche Hoheit!
Für Ihre Entscheidung, das Gesetz zur Legalisierung der Euthanasie in Luxemburg nicht zu unterschrieben, möchte ich mich bedanken und meine Bewunderung aussprechen.
Die Entscheidung des Parlaments von Luxemburg, die Euthanasie zu erlauben war falsch. Doch leider finden sich heute viele Menschen mit falschen Entscheidungen ab. Papst Benedikt XVI. hat einmal bemerkt, daß die Mehrheit nicht unbedingt auch die richtigen Entscheidungen fällt. Das war in Luxemburg eindeutig der Fall.
Sie sind diesen Weg nicht beschritten, sondern haben sich für das Recht auf Leben entschieden, das auch am Ende gelten muß.
Leider wird dieses Recht in vielen Ländern nicht mehr am Anfang respektiert. Deshalb wird es auch am Ende immer stärker bedroht.
Mit Ihrer Entscheidung stellen Sie sich auf die Seite der nicht verhandelbaren christlichen Prinzipien, zu denen neben der Ehe zwischen Mann und Frau und der Familie, die daraus entspringt, eben auch das Leben gehört, das beginnt mit der Befruchtung und endet mit dem natürlichen Tod.
Ich werde zum allmächtigen Gott beten und Ihn bitten, daß er Sie für diese Entscheidung reichlich belohnt und Ihnen und Ihrer Familie beisteht und Sie beschützt.
Mit freundlichen Grüßen
Mathias v. Gersdorff