Karfreitag in Frankfurt am Main: Piraten-Partei ruft zu Protesten gegen Stille Feiertage auf


Just an Karfreitag will die Piraten-Partei eine Demonstration auf dem Opernplatz gegen die Stillen Feiertage organisieren – eine unverschämte Form der Pietätlosigkeit und der Missachtung der religiösen Gefühle der großen Mehrheit der Frankfurter. Der Aufruf erfolgte am 2. April 2012 unter dem Motto: "Kommet und tanzet zu Hauf".

Schon im vergangenen Jahr gab es Demonstrationen gegen den Tanzverbot an Karfreitag und die weiteren Stillen Feiertage (Allerheiligen, Pfingsten, Volkstrauertag und andere). Am 22. April 2011 wurde die Karfreitagsprozession der kroatischen katholischen Gemeinde auf dem Römerberg massiv durch eine Protestveranstaltung gegen die „Stillen Tage“ - insbesondere durch Lärm, „politisches Tanzen“ und rüpelhaftes Auftreten - gestört. Der Fall sorgte für erhebliche Empörung nicht nur in der Kroatischen Gemeinde, sondern auch bei anderen christlichen Migrantengruppen. Doch auch die nichtchristlichen Migrantengruppen, die ebenfalls sehr gut in der Mainmetropole organisiert sind, waren über diese Unverschämtheit nicht gerade begeistert. Die „Kommunale Ausländervertretung“, in der die Migrantengruppen politisch organisiert sind, wendete sich an den Magistrat der Stadt und forderte Maßnahmen und besonderen Schutz der Karfreitags-Gottesdienste.

Kurz vor Ostern haben die Grünen ihre Forderung nach Abschaffung erneuert. Die Evangelisch-Lutherische Kirche zeigt sich gesprächsbereit, während die katholische Kirche keine Gründe für eine Änderung der Gesetzeslage sieht.

Bildquelle: Rupp.de (Wikipedia)