Jugendliche mögen Gewalt im Fernsehen
Laut einer Umfrage von YouGov sind lediglich 25 Prozent der Menschen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren der Auffassung, im TV werde übermäßig viel Gewalt gezeigt. 35 Prozent fanden die Darstellung von Gewalt im Fernsehen sogar unterhaltsam.
Trotzdem sind 59 Prozent der Ansicht, dass Gewaltszenen im Fernsehen zu gewalttätigem Verhalten führen können!
Offensichtlich nimmt die Mehrheit der Jugendlichen die Gefahren der Mediengewalt nicht ernst, was äußerst bedenklich ist.
Die Sozialpsychologin Barbara Krahé sagt über die Folgen von Gewalt in Medien Folgendes: „Wir haben in einer Längsschnittstudie mit Schülern der 7. und 8. Klasse ermittelt, dass ein intensiverer Gewaltmedienkonsum – etwa durch Computerspiele oder Filme – mit häufigerem aggressiven Verhalten einhergeht.“
Die mediale Gewalt hat sowohl kurz- wie auch langfristige Wirkung auf das menschliche Verhalten. Diese Wirkung kann der Zuschauer nicht unmittelbar an sich feststellen. Er meint, nur „die anderen“ wären betroffen.
Laut Barbara Krahé sind die kurzfristigen Wirkungen der medialen Gewalt folgende: „Kurzfristig zeigt sich beispielsweise, dass die Geschwindigkeit, mit der man auf aggressive Gedankeninhalte zugreifen kann, durch den Konsum von Gewaltmedien deutlich steigt. Mediengewalt aktiviert mit Aggression assoziierte neuronale Knotenpunkte. Wenn dann noch ein weiterer Auslöser hinzukommt, etwa eine Provokation, kann es zu aggressivem Verhalten kommen. Wichtig ist, dass aggressives Verhalten zumeist nicht auf eine einzige Ursache zurückzuführen ist. Der Konsum von Mediengewalt ruft also nicht alleine Aggression hervor, sondern in Zusammenwirkung mit anderen Risikofaktoren.“
Langfristig kann es noch viel schlimmer aussehen: „Vor allem geht es langfristig um Lernprozesse, die durch Medienkonsum ausgelöst werden. Man lernt zum Beispiel, dass Aggression belohnt wird, etwa wenn man in einem Computerspiel ein Level weiterkommt. Man lernt sogar ganze Verhaltensdrehbücher. Etwa, dass man zuschlägt, wenn jemand eine dumme Bemerkung macht. Und man kommt zu der Überzeugung, dass dieses Verhalten auch richtig ist. Es verändert sich zudem die Bewertung, man findet Gewalt nicht mehr so schlimm,“ so Krahé.
Mit der Zeit gewöhnt man sich nicht nur an die Gewalt, man lernt, dass sie ein Mittel sein kann, um erfolgreich zu werden.
Trotzdem sind 59 Prozent der Ansicht, dass Gewaltszenen im Fernsehen zu gewalttätigem Verhalten führen können!
Offensichtlich nimmt die Mehrheit der Jugendlichen die Gefahren der Mediengewalt nicht ernst, was äußerst bedenklich ist.
Die Sozialpsychologin Barbara Krahé sagt über die Folgen von Gewalt in Medien Folgendes: „Wir haben in einer Längsschnittstudie mit Schülern der 7. und 8. Klasse ermittelt, dass ein intensiverer Gewaltmedienkonsum – etwa durch Computerspiele oder Filme – mit häufigerem aggressiven Verhalten einhergeht.“
Die mediale Gewalt hat sowohl kurz- wie auch langfristige Wirkung auf das menschliche Verhalten. Diese Wirkung kann der Zuschauer nicht unmittelbar an sich feststellen. Er meint, nur „die anderen“ wären betroffen.
Laut Barbara Krahé sind die kurzfristigen Wirkungen der medialen Gewalt folgende: „Kurzfristig zeigt sich beispielsweise, dass die Geschwindigkeit, mit der man auf aggressive Gedankeninhalte zugreifen kann, durch den Konsum von Gewaltmedien deutlich steigt. Mediengewalt aktiviert mit Aggression assoziierte neuronale Knotenpunkte. Wenn dann noch ein weiterer Auslöser hinzukommt, etwa eine Provokation, kann es zu aggressivem Verhalten kommen. Wichtig ist, dass aggressives Verhalten zumeist nicht auf eine einzige Ursache zurückzuführen ist. Der Konsum von Mediengewalt ruft also nicht alleine Aggression hervor, sondern in Zusammenwirkung mit anderen Risikofaktoren.“
Langfristig kann es noch viel schlimmer aussehen: „Vor allem geht es langfristig um Lernprozesse, die durch Medienkonsum ausgelöst werden. Man lernt zum Beispiel, dass Aggression belohnt wird, etwa wenn man in einem Computerspiel ein Level weiterkommt. Man lernt sogar ganze Verhaltensdrehbücher. Etwa, dass man zuschlägt, wenn jemand eine dumme Bemerkung macht. Und man kommt zu der Überzeugung, dass dieses Verhalten auch richtig ist. Es verändert sich zudem die Bewertung, man findet Gewalt nicht mehr so schlimm,“ so Krahé.
Mit der Zeit gewöhnt man sich nicht nur an die Gewalt, man lernt, dass sie ein Mittel sein kann, um erfolgreich zu werden.