Jugend: Mehr Bibel, weniger Atheismus

Jugend: Mehr Bibel, weniger Atheismus

Im Vereinigten Königreich zeigen sich bemerkenswerte Entwicklungen im Bereich des Glaubens, die besonders die die sog. Generation Z betreffen.

Die Verkaufszahlen der Bibel sind in den letzten Jahren deutlich bei der Generation Z, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurde, gestiegen, wie „Die Tagespost“ vom 20. März 2025 berichtet. Diese Generation, die in der Vergangenheit eher mit einer Tendenz zum Atheismus in Verbindung gebracht wurde, zeigt sich zunehmend spirituell interessiert. Die Bibelgesellschaft in England berichtet, dass die Verkaufszahlen der 2018 erschienenen „Guten Nachricht Bibel“ und der „New International Version“ seit 2021 fast doppelt so hoch sind. Insbesondere junge Menschen, aber auch Eltern und Gemeinden kaufen vermehrt Bibeln, was auf eine kulturelle Wende hindeutet. Mark Woods von der Bibelgesellschaft erklärt, dass dies auf die Wahrnehmung zurückzuführen ist, dass die Bibel den jungen Menschen etwas Bedeutsames zu sagen hat und sie Zugang zu dieser Botschaft suchen. Es scheint eine Abkehr vom rein sozialpädagogischen Ansatz hin zu einer mehr bibelorientierten Pastoral stattzufinden.

Gleichzeitig ist diese Generation im Vergleich zu ihren Eltern wesentlich weniger geneigt, sich als Atheisten zu identifizieren. Sam Richardson, Direktor der Society for Promoting Christian Knowledge sagt hierzu: “Wir befinden uns im Zentrum einer bedeutenden kulturellen Wende hinsichtlich des Glaubens und der Religion. Der Atheismus, einst von der modernen Gesellschaft als die am meisten rationale Sichtweise für Erwachsene eingeschätzt, scheint nicht länger dasselbe Gewicht zu haben oder dieselbe Anziehungskraft auszuüben.“