Immer mehr junge Menschen erleben Gewalt und sexuelle Belästigung durch das Internet
Sachsen-Anhalts Schulpsychologen schlagen Alarm. «Wir stellen eine erschreckende Zunahme von Mobbing im Internet fest», sagte Angelika Weber, eine von 22 Schulpsychologen im Land. Sie werden immer dann hinzugezogen, wenn es Probleme mit Schülern, etwa einen plötzlichen Leistungsabfall, gibt. «Bei den Gesprächen mit den Kids stellt sich dann immer öfter heraus, dass sie von ihren Mitschülern im Internet gemobbt wurden», sagte Weber.
Das sogenannte Cybermobbing sei im Vergleich zu Hänseleien auf dem Schulhof besonders infam, weil es sich schnell verbreite und die Quelle oft anonym bleibe, sagte Weber. Im Unterschied zum Mobbing in der Schule hätten die Kids auch zu Hause keine Ruhe. Die Folge könnten schwere psychische Störungen sein.
«Wer ein geringes Selbstbewusstsein hat, ist fällig, und wer Ängste zeigt, ist dran.» Auch Schüler, die Werte und Normen aus dem Elternhaus mitbekommen hätten, seien bevorzugte Opfer, sagte Weber, die seit 1985 als Schulpsychologin tätig ist. «Täter sind oftmals Schüler mit weniger guten Leistungen.»
Mit der Verbreitung des Internets hat auch die Zahl der sexuellen Übergriffe auf junge Menschen in Ostdeutschland zugenommen. Von fast 1000 von der Hochschule Merseburg befragten Jugendlichen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen berichteten 45 Prozent der Mädchen und 14 Prozent der Jungen, sie seien im Internet sexuell belästigt worden. Insgesamt erlebten 59 Prozent der Mädchen und 23 Prozent der Jungen sexuelle Gewalt in irgendeiner Form. 1990 hatten erst 36 Prozent der Mädchen und 7 Prozent der Jungen in Ostdeutschland eine derartige Erfahrung gemacht.
In ihrer Freizeit, etwa im Sportverein oder Ferienlager, erlebten nach der neuen Befragung 26 Prozent der Mädchen und 6 Prozent der Jungen sexuelle Übergriffe. Sexuelle Belästigung in der Schule meldeten darin 10 Prozent der Mädchen und 5 Prozent der Jungen.
Lehrer, Eltern und Schüler müssten noch mehr für kompromittierende Bilder und beleidigende Texte im Internet sensibilisiert werden, forderte Weber. «Die Eltern sollten dabei die erste Anlaufstelle sein.» Sie sollten sich auch mehr Zeit für ihre Kinder nehmen, die sich mit ihren Problemen oft alleingelassen fühlten und immer weniger Hobbys pflegten.
Mit Informationen von News4teachers
Das sogenannte Cybermobbing sei im Vergleich zu Hänseleien auf dem Schulhof besonders infam, weil es sich schnell verbreite und die Quelle oft anonym bleibe, sagte Weber. Im Unterschied zum Mobbing in der Schule hätten die Kids auch zu Hause keine Ruhe. Die Folge könnten schwere psychische Störungen sein.
«Wer ein geringes Selbstbewusstsein hat, ist fällig, und wer Ängste zeigt, ist dran.» Auch Schüler, die Werte und Normen aus dem Elternhaus mitbekommen hätten, seien bevorzugte Opfer, sagte Weber, die seit 1985 als Schulpsychologin tätig ist. «Täter sind oftmals Schüler mit weniger guten Leistungen.»
Mit der Verbreitung des Internets hat auch die Zahl der sexuellen Übergriffe auf junge Menschen in Ostdeutschland zugenommen. Von fast 1000 von der Hochschule Merseburg befragten Jugendlichen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen berichteten 45 Prozent der Mädchen und 14 Prozent der Jungen, sie seien im Internet sexuell belästigt worden. Insgesamt erlebten 59 Prozent der Mädchen und 23 Prozent der Jungen sexuelle Gewalt in irgendeiner Form. 1990 hatten erst 36 Prozent der Mädchen und 7 Prozent der Jungen in Ostdeutschland eine derartige Erfahrung gemacht.
In ihrer Freizeit, etwa im Sportverein oder Ferienlager, erlebten nach der neuen Befragung 26 Prozent der Mädchen und 6 Prozent der Jungen sexuelle Übergriffe. Sexuelle Belästigung in der Schule meldeten darin 10 Prozent der Mädchen und 5 Prozent der Jungen.
Lehrer, Eltern und Schüler müssten noch mehr für kompromittierende Bilder und beleidigende Texte im Internet sensibilisiert werden, forderte Weber. «Die Eltern sollten dabei die erste Anlaufstelle sein.» Sie sollten sich auch mehr Zeit für ihre Kinder nehmen, die sich mit ihren Problemen oft alleingelassen fühlten und immer weniger Hobbys pflegten.
Mit Informationen von News4teachers