Homosexuellenverband LSVD gegen Religion in Berliner Schulen
Der Verband Berlin-Brandenburg des „Lesben und Schwulen Verbands“ wird eine Kampagne gegen die Einführung von Religion als Wahlpflichtfach an den Berliner Schulen initiieren.Die professionellen Homosexuellen behaupten, daß nur in Ethik die Schüler genügend über Homosexualität unterrichtet werden.
Zuvor hatte sich auch eine „Landesarbeitsgemeinschaft Schwuler Juristen“ gegen Religion ausgesprochen.
Ein Volksentscheid am 26. April 2009 soll darüber entscheiden, ob Religion wieder Wahlpflichtfach werden soll.
Zur Zeit ist nur Ethikunterricht verpflichtend. Dieser war zum Schuljahr 2006/2007 in allen siebten Klassen des Landes Berlin als Pflichtfach eingeführt worden und soll bis 2010 bis zur zehnten Klasse ausgedehnt werden. Religion kann lediglich freiwillig zusätzlich belegt werden. Mit dieser Regelung geht Berlin bundesweit einen Sonderweg.
Viele Prominente haben sich für die Gleichberechtigung von "Religion" und "Ethik" ausgesprochen. Unter ihnen sind Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD), Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU), die ehemalige Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD), die Fernsehmoderatoren Günter Jauch, Johannes B. Kerner, Sabine Christiansen und Peter Hahne sowie die Präsidenten von Humboldt-Universität und Freier Universität, Prof. Christoph Markschies und Prof. Dieter Lenzen.