Heilsarmee zu christlich für „Eurovision Song Contest“
Die Schweizer Heilsarmee wird möglicherweise auf einen Auftritt beim Musikwettbewerb „Eurovision Song Contest“ verzichten, so berichtet IDEA-Spektrum in der Online-Ausgabe vom 19. Dezember 2012.
Der Grund: Der Veranstalter, die European Broadcasting Union (Europäische Rundfunk-Union/EBU), verlangt, dass die Musiker nicht unter dem Namen Heilsarmee und ohne ihre Uniform auftreten. Der Eurovisionsauftritt dürfe nicht zu Werbezwecken benutzt werden, so die EBU.
Der Grund: Der Veranstalter, die European Broadcasting Union (Europäische Rundfunk-Union/EBU), verlangt, dass die Musiker nicht unter dem Namen Heilsarmee und ohne ihre Uniform auftreten. Der Eurovisionsauftritt dürfe nicht zu Werbezwecken benutzt werden, so die EBU.
Die Musikgruppe der Heilsarmee war mit dem Lied „You and Me“ (Du und ich) am 15. Dezember mit über 37 Prozent der Stimmen vom Schweizer Fernsehpublikum bestimmt worden. Das Finale findet im Mai in Malmö (Schweden) statt.
Die Auflagen der EBU stoßen auf Unverständnis. Dies gelte besonders im Blick auf die Uniform, zumal die anderen Gruppen ihr Erscheinungsbild auch selbst bestimmen könnten.
Das Argument der EBU ist seltsam, denn die Uniform der Heilsarmee ist eigentlich gar nicht christlich. Deren Gründer, der englische Methodistenpastor und William Booth (1829-1912),
strukturierte die Freikirche nach militärischem Vorbild. Die Mitglieder sollten ebenso wie Offiziere des Militärs an der Uniform leicht zu erkennen sein.
Die Darbietung von „You and Me“ sei ein Gesamtpaket und auch als solches zum Sieger erkoren worden. Wenn die Heilsarmee tatsächlich den Auflagen in vollem Umfang nachkommen müsste, würde sie von einem Auftritt in Malmö absehen. Trotzdem glaube man noch daran, dass man mit dem Schweizer Fernsehen einen Weg finden könne, ohne sich „verrenken“ zu müssen. Man werde allerdings zu einer raschen Entscheidung gedrängt.
Der deutsche Beitrag für den Eurovision Song Contest wird am 14. Februar in Hannover bestimmt. Unter den zwölf Bewerbern ist die katholische Gruppe „Die Priester“, die den Mariengesang „Ave Maris Stella“ (Meerstern, sei gegrüßt) zu Gehör bringen will.
Die Auflagen der EBU stoßen auf Unverständnis. Dies gelte besonders im Blick auf die Uniform, zumal die anderen Gruppen ihr Erscheinungsbild auch selbst bestimmen könnten.
Das Argument der EBU ist seltsam, denn die Uniform der Heilsarmee ist eigentlich gar nicht christlich. Deren Gründer, der englische Methodistenpastor und William Booth (1829-1912),
strukturierte die Freikirche nach militärischem Vorbild. Die Mitglieder sollten ebenso wie Offiziere des Militärs an der Uniform leicht zu erkennen sein.
Die Darbietung von „You and Me“ sei ein Gesamtpaket und auch als solches zum Sieger erkoren worden. Wenn die Heilsarmee tatsächlich den Auflagen in vollem Umfang nachkommen müsste, würde sie von einem Auftritt in Malmö absehen. Trotzdem glaube man noch daran, dass man mit dem Schweizer Fernsehen einen Weg finden könne, ohne sich „verrenken“ zu müssen. Man werde allerdings zu einer raschen Entscheidung gedrängt.
Der deutsche Beitrag für den Eurovision Song Contest wird am 14. Februar in Hannover bestimmt. Unter den zwölf Bewerbern ist die katholische Gruppe „Die Priester“, die den Mariengesang „Ave Maris Stella“ (Meerstern, sei gegrüßt) zu Gehör bringen will.
Quelle: Idea Online