Halloween: Gruselkostüme gibt es bereits für Kleinkinder
Christiane Jurczik
Halloween kommt ursprünglich aus Irland, obwohl dieser Brauch erst in den USA richtig bekannt wurde, ziehen Kinder in Deutschland am 31. Oktober durch die Straßen und betteln in der Nachbarschaft nach Süßigkeiten. Dazu verkleiden sich die Kinder nach Gruselmanier – meistens als Zombies, Monster oder Vampire.
Eigens dafür gibt es zahllose Geschäfte die sich z. B. Horrorklinik oder Gruselfabrik nennen. Vom “Vampirmädchen“ oder “Vampirprinzessin“ und Monsterkostüme für Kleinkinder bis in den Gothic-Bereich - speziell für Mädchen ab zwölf Jahren - kann alles erworben werden (Gothic: Subkultur, auch Schwarze Szene genannt, mit Faszination für den Tod).
Aber das Angebot geht weit über jeden Scherz hinaus. Es gibt von Darth Vader über die Kürbishexe bis hin zu Zombie und Co. alles, was das Herz würdeloser Eltern begehrt. Viele der Kostüme gibt es auch für die ganz Kleinen. Kaum können die Kinder sitzen, schon werden sie zum Monster oder Teufel.
Kostüme, Accessoires und anderen Schrecklichkeiten, bis hin zur Dekoration, die eine Umgestaltung der eigenen vier Räume in ein Schloss des 17. Jahrhunderts möglich macht, ist alles vorhanden.
Doch mit steigender Beliebtheit Halloweens wird auch berechtigte Kritik laut. In Deutschland werden zunehmend die alten Bräuche verdrängt, beispielsweise das Martinssingen am 10. bzw. 11.November, bei dem an den Haustüren Lieder gesungen und als Belohnung Gebäck, Früchte oder Süßigkeiten erwartet werden. Ebenso die vermehrten Einsätze der Polizei durch Vandalismus in der Halloweennacht.