<strong>Gravierender Lehrermangel in Deutschland: Wer unterrichtet noch unsere Kinder?</strong>
(DVCK e.V. - Aktion Kinder in Gefahr) In der deutschen Bildungspolitik herrscht aktueller Lehrernotstand. Immer mehr Kinder und Jugendliche müssen auf ihren Schulunterricht verzichten, da laut einer Umfrage des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) viele tausende Lehrerstellen unbesetzt sind.
Die mehr als 12.000 unbesetzten Lehrerstellen und der damit einhergehende Unterrichtsentfall sorgen für einen großen Lernrückstand der Kinder und Jugendlichen in den deutschen Schulen. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, nannte die Zahlen der Kultusministerien "geschönt". Seiner Einschätzung nach liegt die Zahl der unbesetzten Lehrerstellen in Deutschland zwischen 32.000 und 40.000. In vielen Bundesländern würden Stunden am Anfang des Schuljahres je nach Lehrermangel gestrichen, so dass der Bedarf nur auf dem Papier gedeckt sei. In manchen Ländern würden auch Eltern oder andere Nicht-Pädagogen als sogenannte Schulhelfer eingesetzt und in der Statistik als Lehrkräfte verrechnet, berichtet die Freie Presse am 25.01.23
Ein Grund für die unbesetzten Lehrerstellen sei der stärkere Anstieg der Schülerzahlen. Die Bundesländer treten diesem Problem unterschiedlich gegenüber. So werden laut RND beispielsweise Quereinsteiger angeworben um zu unterrichten, extra Prämien gezahlt damit Lehrer nicht kündigen und pensionierte Lehrkräfte werden wieder eingesetzt.
Jedoch sollten Bund und Länder das Thema gemeinsam anpacken und eine einheitliche Lösung finden, doch Fachleute gehen davon aus, dass Deutschland noch jahrelang mit diesem Thema beschäftigt ist.