Gewalt-Fernsehen – alles kein Problem?

Damit der Fernsehsender hohe Quoten erreicht und damit auch hohe Werbeeinnahmen erzielt werden, nimmt man oft Actionfilme besonders aus den USA in das Tagesprogramm, weil gerade die Gewaltakte in vielen Filmen als Spannungshöhepunkt anzusehen sind und damit ideal für eine Werbeinsel.

Die einen sind von der Gefährlichkeit von Gewaltdarstellungen überzeugt, die anderen halten sie für absolut ungefährlich, hat sich aufgelöst, da es wohl erwiesen ist, dass Mediengewalt bei bestimmten Gruppen von Kindern negative Auswirkungen auf das soziale Leben haben kann.

In Zeiten der Informationsgesellschaft müssen Kinder mit einer riesigen Informationsflut klarkommen. Sie werden für die Werbeindustrie zu einer wichtigen Zielgruppe, mit eigenen Fernsehblöcken und mit speziell auf sie abgestimmten Werbespots.

Mit Comic-Serien werden sie stark beeinflusst. Dabei stellt sich die Frage, ob Kinder für sich wertvolle Bildungssendungen vom "Fernsehmüll" trennen können und zu nicht kinderrelevanten Themen eine Distanz aufbauen. Werden sie damit überfordert?

Neben Comic-Serien wie "Mickey Mouse" und "Biene Maja" kamen immer mehr Science-Fiction-Serien in das Programm. Das Problem bei diesen Serien ist, dass der Held oder die Heldin in jeder Folge durch den Einsatz von Gewalt die "Bedrohung" abwehrt und dieses Muster immer wieder wiederholt wird. Wird davon einmal abgewichen sind die Kinder irritiert. So verlieren die Kinder die Fähigkeit ihre kindliche Fantasie einzusetzen.

Ein weiterer gefährlicher Punkt ist die Verharmlosung von Gewalt in der Form von Übertreibung und Ironie wie am Beispiel der Serie "Tom & Jerry". Das Verwechslungsrisiko ist hoch. Wenn in einer witzigen Situation jemand die Treppe herunterfällt, denken sie dies sei völlig harmlos.

Jedoch muss Gewalt im Fernsehen nicht immer Einfluss auf Kinder haben, denn viele Kinder kennen schon die Helden oder sind schon durch den massenhaften Gewaltkonsum abgestumpft und bauen dann eine Abwehrhaltung gegenüber Gewaltszenen auf.

Es gibt auch andere Gründe, die zu einer erhöhten Gewaltbereitschaft führen, wie zum Beispiel Streit in der Familie, Schulstress, usw.

Mit Informationen aus kinder.de