Gender-Lehrplan von CDU-Kultusminister Lorz spaltet Hessen
Kultusminister Lorz. Dank seines Lehrplanes sollen "überkommene Geschlechterrollen" und Früsexualisierung durch die Eltern (!) beseitigt werden, so Befürworter. Foto: HKM/Manjit Jari |
In den Auseinandersetzung um den neuen „Lehrplan zur Sexualerziehung“ haben manche Befürworter von Gender in den Schulen inzwischen auf Hetze und Verleumdung geschaltet. Die Sprache, die sie dabei wählen, zeugt von einer völligen verbalen Hemmungslosigkeit und Unfähigkeit zur Diskussion.
Der Landtagsabgeordnete der Linken und stellvertretender Landtagspräsident, Ulrich Wilken, verteidigte mit diesen Worten den Lehrplan des CDU-Kultusministers: „Wir haben doch gesehen, was sich in Baden-Württemberg zusammenrottet . . . Wenn sich AfD, Pietcong und klerikale Faschisten zusammentun, propagieren sie eine frauenfeindliche Ideologie, ein antiquiertes Bild des Zusammenlebens, den Rollback in den Mief der Fünfzigerjahre. Wenn Islamhetzer und Anti-Flüchtlings-Propaganda hinzukommen, dann müssen alle Antifaschistinnen und Antifaschisten zusammenstehen.“
Allein aus Gründen der Fairness hätte sich die CDU-Landtagsfraktion von einer derart hasserfüllten Sprache distanzieren müssen. Doch in der Suche nach Unterstützern ihres absurden Lehrplanes für die Schulen Hessens, scheint jeder willkommen zu sein.
Die Grünen, die zurzeit das Land zusammen mit der CDU regieren, haben zur Teilnahme an einer Gegen-Demo zur Demonstration gegen den Lehrplan am 30. Oktober in Wiesbaden aufgerufen. Aus der Vergangenheit weiß man, dass die sogenannten „Gegen-Demos“ nichts anderes sind, als Vorwände, die eigentliche Demonstration der christlichen Seite zu stören und zu blockieren.
Die Gegen-Demo wird vom Verein „Warmes Wiesbaden“ organisiert. Dieser Verein organisiert auch den „Christopher Street Day“.
Die Unterstützung des Gender-Lehrplanes des CDU-Kultusministers begründet „Warmes Wiesbaden“ so: Eltern zwingen ihren Kindern überkommene Geschlechterrollen vom Kleinkindalter an auf, was eine tatsächliche Frühsexualisierung ist.
Hier werden die Eltern regelrecht zu Feinden ihrer eigenen Kinder gemacht. Damit begründet man einen Lehrplan, der massiv das Erziehungsrecht der Eltern verletzt.
Auch von dieser Veranstaltung erfolgte keine Distanzierung seitens der CDU-Hessen.
Anhand der Aussagen von „Warmes Wiesbaden“ wird deutlich, in welchem Maße der Lehrplan von CDU-Kultusminister Lorz eine Indoktrinierung in den Schulen ermöglicht, die sich gegen die Eltern richtet.
Das ist eines der wichtigsten Vorwürfe gegen den neuen „Lehrplan zur Sexualerziehung“. Das interessiert aber den Kultusminister nicht. Bei einer Debatte im Landtag erklärte Ralph Alexander Lorz, der neue Lehrplan sei lediglich eine turnusmäßige Aktualisierung.
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Sie sehen, wie wichtig es ist, gegen diesen schockierenden Angriff auf die Kinder vorzugehen. Bitte beteiligen Sie sich an diesem Protest mit Ihrer Unterschrift und der Verbreitung unserer Petition an den Ministerpräsidenten Volker Bouffier: http://www.aktion-kig.de/kampagne/petition_hessen.html
Informationen zum Thema und zur Aktion selbst bieten wir laufend auch bei Facebook an. Bitte „liken“ Sie unsere Seite in diesem sozialen Netzwerk, damit sie größere Beachtung findet und mehr Menschen von diesem Skandal erfahren: https://www.facebook.com/aktionkig/?fref=ts
Für den 30. Oktober 2016 ist eine Demonstration in Wiesbaden angekündigt. Informationen finden Sie hier: https://www.aktion-kig.eu/demo-fur-alle-gegen-gender-lehrplan-in-2/