Gefährlicher Facebook-Trend: Social-Beer-Game
Neknominate – so heißt das gefährliche Facebook-Spiel. Ein Teilnehmer trinkt eine Flasche Bier auf einmal aus und filmt sich dabei. Danach stellt er das Video auf Facebook und nominiert drei seiner Freunde, die dann das Gleiche tun müssen.
Die haben 24 Stunden Zeit, ein ähnliches Video zu drehen und nominieren wieder drei Freunde. Wer es nicht schafft bekommt eine Strafe. Ein Trinkspiel mit Schneeballeffekt, dass sich rasend schnell verbreitet.
Suchtexperten warnen vor diesem asozialen Wahnsinn, bei dem Alkohol glorifiziert wird und schon erste Tote zu verzeichnen hat.
In Irland ist ein 22-jähriger Mann gestorben, der statt Bier starke Spirituosen getrunken hatte. Auch ein 19-jähriger ertrank in Irland, als er ein Neknominate-Video besonders spektakulär inszenieren wollte und nach dem trinken der Flasche in einen Fluss sprang. Seine filmenden Freunde konnten den Ertrinkenden nicht mehr retten.
Gefahr durch Gruppenzwang
Nun werden auch noch Wettbewerbe daraus gemacht. Jeder will seinen Vortrinker übertrumpfen: Je verrückter, je schneller, je exzessiver – desto besser, ist das Ziel.
Einer lässt sich das Bier beim Wasserski im Sonnenuntergang schmecken, der andere, während er sein Quad auf die Seite kippt und auf zwei Rädern im Kreis fährt. In einem anderen Video schütten Freunde drei Flaschen Bier in die Toilette, greifen ihren Kumpel, halten ihn kopfüber in die Toilettenschüssel, damit er das Bier austrinken kann. Auf ex – versteht sich.
Fakt ist: Immer mehr Jugendliche laden täglich diese Videos hoch. Der Effekt: Die Welt kann ihnen beim Saufen zusehen. Nicht nur der eigene Freundeskreis. Jetzt können auch zukünftige Arbeitgeber die jungen Menschen im Netzwerk für asoziale Trinkspiele entdecken.
„Fatal“, findet das Sven Frisch. “Die Jugendlichen sind sich nicht darüber im Klaren, wie hoch der soziale Druck durch die Öffentlichkeit dabei ist“. Frisch ist Sozialpädagoge und Einrichtungsleiter der Fachambulanz für junge Suchtkranke in München. „“Der Alkoholkonsum wird glorifiziert. Gefahren werden ausgeblendet und es wird sozialer Druck in der Öffentlichkeit ausgeübt“.
Niemand will sich ja am nächsten Tag in der Schule oder der Uni von den Kumpels als Weichei beschimpfen lassen. Sie sind sich über die Konsequenzen oft nicht im Klaren, wissen nicht, dass auch noch Jahre später diese Bilder irgendwo im Netz kursieren.
Die haben 24 Stunden Zeit, ein ähnliches Video zu drehen und nominieren wieder drei Freunde. Wer es nicht schafft bekommt eine Strafe. Ein Trinkspiel mit Schneeballeffekt, dass sich rasend schnell verbreitet.
Suchtexperten warnen vor diesem asozialen Wahnsinn, bei dem Alkohol glorifiziert wird und schon erste Tote zu verzeichnen hat.
In Irland ist ein 22-jähriger Mann gestorben, der statt Bier starke Spirituosen getrunken hatte. Auch ein 19-jähriger ertrank in Irland, als er ein Neknominate-Video besonders spektakulär inszenieren wollte und nach dem trinken der Flasche in einen Fluss sprang. Seine filmenden Freunde konnten den Ertrinkenden nicht mehr retten.
Gefahr durch Gruppenzwang
Nun werden auch noch Wettbewerbe daraus gemacht. Jeder will seinen Vortrinker übertrumpfen: Je verrückter, je schneller, je exzessiver – desto besser, ist das Ziel.
Einer lässt sich das Bier beim Wasserski im Sonnenuntergang schmecken, der andere, während er sein Quad auf die Seite kippt und auf zwei Rädern im Kreis fährt. In einem anderen Video schütten Freunde drei Flaschen Bier in die Toilette, greifen ihren Kumpel, halten ihn kopfüber in die Toilettenschüssel, damit er das Bier austrinken kann. Auf ex – versteht sich.
Fakt ist: Immer mehr Jugendliche laden täglich diese Videos hoch. Der Effekt: Die Welt kann ihnen beim Saufen zusehen. Nicht nur der eigene Freundeskreis. Jetzt können auch zukünftige Arbeitgeber die jungen Menschen im Netzwerk für asoziale Trinkspiele entdecken.
„Fatal“, findet das Sven Frisch. “Die Jugendlichen sind sich nicht darüber im Klaren, wie hoch der soziale Druck durch die Öffentlichkeit dabei ist“. Frisch ist Sozialpädagoge und Einrichtungsleiter der Fachambulanz für junge Suchtkranke in München. „“Der Alkoholkonsum wird glorifiziert. Gefahren werden ausgeblendet und es wird sozialer Druck in der Öffentlichkeit ausgeübt“.
Niemand will sich ja am nächsten Tag in der Schule oder der Uni von den Kumpels als Weichei beschimpfen lassen. Sie sind sich über die Konsequenzen oft nicht im Klaren, wissen nicht, dass auch noch Jahre später diese Bilder irgendwo im Netz kursieren.