GATC / Lifecodexx könnte mit Bluttest 800 Millionen Euro erzielen
Pressemeldung der Initiative NIE WIEDER:
Nachdem das zuständige Regierungspräsidium Freiburg den
Trisomie-Test der Firma GATC/Lifecodexx aus Konstanz am 31. Juli 2012
freigegeben hat, kann dieser ab Mitte August 2012 bundesweit angeboten
und angewendet werden.
Mit diesem „PraenaTest“ wird es möglich sein, die Jagd nach
“mongoloiden” Kindern im Mutterleib früher als bisher zu beginnen. Laut
Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung in Bonn werden z.Zt. 90 % der entdeckten Behinderten abgetrieben… wir nennen dies “ermordet”.
GATC/Lifecodexx kann nun endlich aufatmen: sie haben in den
letzten Jahren viel Geld in diese neue Selektions-Technik gesteckt und
wollen endlich Gewinne sehen. Daß die Aussichten dafür in Zukunft sehr
gut sind, sprechen folgende Zahlen:
Nach Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung nehmen jährlich etwa 85% der schwangeren Frauen
eine private Zusatzleistung in Anspruch, wie z.B. eine pränatale
Diagnostik, also vorgeburtliche Untersuchungen des ungeborenen Babys.
Die Schwangeren wollen wissen, ob ihr Kind gesund oder krank ist.
Zielgruppe der Firma GATC/Lifecodexx in Deutschland sind
somit etwa 670.000 schwangere Frauen (85% aller Schwangeren), die für
einen PraenaTest in Frage kommen (mit steigender Tendenz!).
Da der neue Bluttest zum Aufspüren einer Behinderung mit
Trisomie 21 bereits ab der 10./12. Schwangerschaftswoche durchgeführt
werden kann und für die Schwangere ungefährlich ist, dürfte es ein
Leichtes sein, mit dieser Selektionsmethode den „Gesundheitsmarkt“ zu
erobern.
Die „Macher“ von GATC/Lifecodexx, die die wirtschaftliche und
psychosoziale Situation in unserem Land treffsicher analysiert haben,
bevor sie Millioneninvestitionen tätigten, können sich bald die Hände
reiben:
Sobald ein flächendeckendes Netzwerk mit Hilfe von
Frauenarzt- und Kinderwunschpraxen, Unis sowie Kliniken für
Pränataldiagnostik aufgebaut ist, dürfte bei einem Verkaufspreis von
etwa 1200 Euro für den „PraenaTest“ ein Jahresumsatz von Achthundertmillionen Euro (800.000.000) und mehr leicht zu erreichen sein. Die Gewinne werden sprudeln.
Aber nicht nur die den Test vermittelnden Kliniken und Praxen werden sich ein großes Stück vom „Pränatal-Kuchen“
abschneiden, sondern auch die Krankenkassen und letztendlich der
deutsche Staat selbst wird Milliardenbeträge einsparen können, da die
behinderten Menschen „erfolgreich“ selektiert und letztendlich (zu 90%)
getötet werden, so daß alle “Folgekosten” ausbleiben.
Wir schreiten immer weiter fort in den ethischen Abgrund,
aber ein Fortschritt ist dieser weitere Dammbruch gegen Ungeborene
sicher nicht!
Es genügt keineswegs, die Verbrechen der Nationalsozialisten
anzuprangern; diese gehören zu unserer historischen Vergangenheit, an
der wir ohnehin nichts mehr ändern können.
Lernen wir aber aus der Geschichte! Lassen wir nicht zu, daß
unser Grundgesetz und Rechtssystem zu einer Makulatur verkommt, bei der
die alten, kranken, behinderten und viele ungeborene Menschen „auf der
Strecke bleiben“!
69469 Weinheim, Cestarostraße 2