Frankreich verbietet Gender-Schrift-Sprache an Schulen

(DVCK e.V. - Aktion Kinder in Gefahr) Der Lernbehinderung durch Gender-Sprache ist sich Frankreich bewusst und fordert dementsprechend ein Verbot für diesen sinnfreien Sprach- und Lesegebrauch.

Frankreichs Bildungsminister Jean-Michel Blanquer hat die Nutzung der gendergerechten Schriftsprache an Schulen und in seinem Ministerium verboten. Zur Begründung hieß es in seinem am Donnerstag in Kraft getretenen Erlass, die „inklusive“ Schrift stimme nicht mit den in den Lehrplänen vereinbarten Regeln überein. Gleichzeitig aber sollen demnach Berufe und andere Funktionen, wenn sie von Frauen ausgeübt werden, künftig in der weiblichen Form genannt werden.

Zuvor hatte der Minister bereits darauf hingewiesen, wie schwierig die Vermittlung von Französisch sei, wenn in der Mitte von Wörtern Punkte gesetzt würden.

In Frankreich werden Punkte eingesetzt, um geschlechtergerechte Sprache zu ermöglichen (etwa „député.e.s“ (Parlamentarier*innen) oder „électeur.rice.s“ (Wähler*innen)). In der deutschen Sprache werden zum gleichen Zweck Sternchen benutzt. Die Pünktchenwörter aber würden beim Lesen und Erlernen der französischen Sprache behindern, so Blanquer vor dem französischen Bildungsausschuss. Auch die Vermittlung der Sprache sei vor allem für Schüler mit Lese-Rechtschreib-Schwäche schwierig, wenn in den Wörtern Punkte gesetzt seien. Die französische Nachrichtenagentur (AFP) und die “Frankfurter Allgemeine Zeitung“ haben darüber berichtet.

Auch die Académie Française als oberste Hüterin des Französischen hatte sich schon im November 2020 gegen die „inklusive Sprache“ ausgesprochen. Damals hieß es ebenfalls, es gehe um die „Verständlichkeit und Klarheit“ der Sprache.