FAZ veröffentlicht grauenvolle und kitschige Lobhudelei für Abtreibungsaktivistin Alice Schwarzer
Mathias von Gersdorff
Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ darf sich nicht wundern, wenn sie langsam auch in den finanziellen Ruin rutscht und dieses Jahr laut Informationen des Medienmagazins DWDL möglicherweise zwischen 10 und 20 Millionen Verlust machen wird.
Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ darf sich nicht wundern, wenn sie langsam auch in den finanziellen Ruin rutscht und dieses Jahr laut Informationen des Medienmagazins DWDL möglicherweise zwischen 10 und 20 Millionen Verlust machen wird.
Am 3. Dezember 2012 veröffentlichte die Zeitung im Feuilleton einen Artikel zum siebzigsten Geburtstag von Alice Schwarzer, den man nicht für möglich gehalten hätte.
Die FAZ, früher für Qualitätsjournalismus bekannt, schafft es tatsächlich einen solchen Unsinn abzudrucken: „Wie gratuliert man Alice Schwarzer angemessen zum Geburtstag? Mit einem Artikel? Oder besser mit einer Festschrift? Oder am besten mit der Gründung eines nach ihr benannten Instituts - zur Erforschung der Geschichte der Frauenbewegung? Übertrieben wäre das nicht, denn kaum eine einzelne Person hat in der Geschichte der Bundesrepublik so viel bewegt, verändert und erreicht wie Alice Schwarzer. Und wenn man umgekehrt den Geburtstagsgruß so knapp wie möglich halten müsste und nur ein einziges Wort zur Verfügung hätte, um die herausragendste Eigenschaft von Schwarzer zu benennen, dann brauchte man nicht mehr als drei Buchstaben: Mut.“
Julia Voss, die Autorin des Artikels, bringt es tatsächlich fertig, eine Hymne auf Alice Schwarzer zu schreiben, und dabei kein Wort über ihren Kampf für die Abtreibung zu verlieren.
Unfassbar, denn Schwarzer ist durch die von ihr organisierte Selbstbezichtigungsaktion „Wir haben abgetrieben“ bekannt geworden. Am 6. Juni 1971 veröffentlichte der „Stern“ das Bekenntnis von 374 teils prominenten Frauen, dass sie abgetrieben hätten.
Diese Aktion war weder originell noch mutig. Sie war eine Kopie einer Aktion, die im April desselben Jahres Simone de Beauvoir in Frankreich organisiert hatte. Sie war auch nicht mutig, denn es handelte sich um eine regelrechte PR-Kampagne, die von den Medien breit verbreitet werden sollte. Viele Jahre danach hat sich herausgestellt, dass etliche der Frauen, die daran teilgenommen hatten, gar nicht abgetrieben hatten. Aber das im Grunde genommen egal, denn das Ganze sollte ohnehin bewirken, dass in der breiten Öffentlichkeit über die Legalisierung der Abtreibung, also der Tötung ungeborener Menschen, debattiert wurde.
Diese Kampagne bereitete entscheidend die Stimmung für die Entkriminalisierung der Tötung ungeborener Menschen vor. Das ist die makabre „Leistung“ der Alice Schwarzer. Und die FAZ erwähnt das mit keiner Silbe!
Wer heute die Schriften Alices Schwarzers liest, kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Sie schreibt Dinge wie „Im Namen der Liebe werden Frauen zu Frauen degradiert. Im Namen der Liebe haben sie kein Recht auf eigene Existenz und Unabhängigkeit, sind sie die Freundin/Frau/Mutter von, sind sie Objekt statt Subjekt, bescheiden sie sich mit einem Platz am Rand der (Männer-)Welt.“
Das Hauptproblem der Frau – so Schwarzer – ist der Gebärzwang. Das schildert sie so: „Frauen sind nicht länger gewillt, Abtreibung als ihre individuelle Misere hinzunehmen, sondern sie beginnen, die gesellschaftlichen Zusammenhänge zu sehen – wobei klar wird, dass der Gebärzwang eine der Hauptstützen der frauenspezifischen Unterdrückung ist.“
Deshalb: „Die Beseitigung des § 218 ist darum eine der Hauptvoraussetzungen für die Selbstbestimmung der Frau überhaupt. . . . Erst, wenn die Frau nicht mehr unter der Demütigung der heimlichen Abtreibung und der lähmenden Angst vor der unerwünschten Mutterschaft mit all ihren Folgen leben muss, kann sie den Kopf erheben und weiterblicken.“ Mutterschaft wird von Alice Schwarzer ausschließlich als Übel angesehen.
Schuld an der Misere der Frau ist letztendlich das Christentum: „Das Abtreibungsverbot kam in unsere Breitengrade erst mit den christlichen Missionaren.“
Und nur das Christentum, denn selbst „ein kapitalistischer Staat (kann) sich die Liberalisierung oder Abschaffung des Gebärzwangs nicht nur leisten, er muss sogar an ihr interessiert sein“. Der Grund: „Der Bedarf an Arbeitskräften und Arbeitslosen lässt sich in kapitalistischen Staaten bedeutend flexibler durch die Ein- und Ausfuhr von Gastarbeitern regeln.“
Was ist das Urteil der FAZ über diesen Unfug? „Alice Schwarzer schrieb weiter, klüger und klarer als alle ihre Gegner. Und heute?“
Tja, manche ihrer Gegner schrieben damals wohl in der FAZ.
Der Artikel wird immer schlimmer. Zum Schluss empfiehlt dann die FAZ, man solle sich Alice Schwarzer zum Beispiel nehmen: „Sie, deren Mut wir uns zum Beispiel nehmen sollten, wird am heutigen Montag siebzig Jahre alt.“
Wenn das die FAZ tatsächlich tun sollte, wird sie bald pleite sein. Zu Recht!