FAZ: In Ländern mit legaler Prostitution boomt der Menschenhandel – auch in Deutschland
Ein Artikel im Wirtschaftsteil der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) vom 6. Januar 2013 geht der Frage nach, ob die Legalisierung bzw. Entkriminalisierung der Prostitution zu einem Anwachsen dieser Tätigkeit führt.
Der Bericht stützt sich auf Untersuchungen mehrerer US-Amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler, darunter die Studie „Theory of Prostitution“ von Lena Edlund, die im „Journal of Political Economics“, die berühmteste Zeitschrift des Faches, erschien.
Alles deutet darauf hin, dass nicht nur Prostitution insgesamt wächst, sondern auch sonstige negative Begleiterscheinungen, wie beispielsweise der Menschenhandel. Die FAS: „Die Liberalisierung fördert den Menschenhandel und steigert damit die Zahl der Menschen, die als Ware in ein Land geschafft werden“.
Diese Erkenntnisse sind für Deutschland von erheblicher Bedeutung. Die Rot-Grüne Koalition hat Prostitution zu einem regulären Beruf gemacht. Seitdem können Bordelle als Gewerbe eingerichtet werden. Prostituierte werden wie reguläre Arbeitnehmer vom Staat behandelt und sind evtl. sozialversicherungspflichtig.
Die FAS: „Ein Jahr später (nach der Etablierung von Prostitution als Beruf), im Jahr 2003, schnellte die Zahl der Opfer von Menschenhandel in Deutschland sprunghaft nach oben: Bis zu 24700 sollen einer Studie zufolge in diesem Jahr nach Deutschland gekommen sein, 2001 waren es noch höchstens 10740“.
Die Reform der Rot-Grünen führte auch nicht zu einer Verbesserung der sozialen Lage der Prostituierten: Im Jahr 2007 gab die Bundesregierung bekannt, nur ein Prozent der Prostituierten würden einen Arbeitsvertrag besitzen.
Mit der Reform wurde auch das Werbeverbot für Prostitution gelockert. Seitdem werden die deutschen Städte mit entsprechenden Werbeplakaten verschandelt. Nur der schwache Jugendmedienschutz verhindert noch explizite Bilder und Botschaften in der Öffentlichkeit.