Familienministerin Paus sorgt für Aufsehen mit hohen Social-Media-Ausgaben
Maximilian Klieber
Die Bundesministerin für Familie und Jugend, Lisa Paus, hat für eine dreitägige Reise satte 12.000 Euro für Social Media ausgegeben. Diese Ausgaben haben Aufsehen erregt und werfen Fragen zur Prioritätensetzung auf. Im Vergleich zu anderen Ministern sind diese Kosten bei weitem die höchsten.
Die Sommerreise von Lisa Paus, die vom 13. bis zum 15. August 2023 stattfand, wurde durch das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) mit 12.000 Euro für Social-Media-Begleitung finanziert. Im Gegensatz dazu haben andere Ministerien wie das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) unter Robert Habeck oder das Bundesbildungsministerium (BMBF) unter Bettina Stark-Watzinger keine zusätzlichen Kosten für die Social-Media-Begleitung ihrer Sommerreisen ausgegeben. Stattdessen haben sie ihre hauseigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dieser Aufgabe betraut. Es fällt auf, dass einige Ministerien erheblich sparsamer mit ihren Social-Media-Ausgaben umgehen.
Das Außenministerium und das Bundesarbeitsministerium haben zum Beispiel deutlich geringere Beträge für Social Media ausgegeben. Das Außenministerium gab lediglich rund 600 Euro für Fotografen während einer fünftägigen Deutschlandreise aus, während das Bundesarbeitsministerium für den Fotografen auf einer zweitägigen Sommerreise insgesamt 2313,60 Euro brutto zahlte. Das Familienministerium hat die hohen Ausgaben für die Social-Media-Begleitung mit einem Personalmangel in den Presse- und Öffentlichkeitsreferaten gerechtfertigt. Ein Sprecher des Ministeriums erklärte, dass die Foto- und Videobegleitung auf den Sommerreisen nicht aus eigenen Mitteln bereitgestellt werden konnte, weshalb externe Dienstleister beauftragt wurden. Die beträchtlichen Kosten für die Social-Media-Begleitung von Ministerin Paus haben Kritik ausgelöst. Viele fragen sich, ob es wirklich notwendig ist, so viel Geld für die Präsentation auf sozialen Plattformen auszugeben, und ob es gerechtfertigt ist, diese Ausgaben mit Personalmangel zu entschuldigen.
Es scheint, als ob hier die Prioritäten falsch gesetzt wurden. Statt in teure Social-Media-Begleitung zu investieren, könnte das Geld besser in die Stärkung der Personalressourcen fließen. Die Öffentlichkeit wartet gespannt darauf, ob die Ministerin ihre Ausgabenpolitik in Zukunft überdenken wird.
Bildnachweis: Laurence Chaperon (Pressefoto Bundesfamilienministerium)