Extreme Unterschiede bei der Einschulung
Die Unterschiede zwischen Vorschulkindern werden immer größer. Manche können schon das Alphabeth, sind konzentriert beim Zählen. Andere Kinder haben große Defizite und ihnen fehlen elementare Fähigkeiten.
Erfahrenen Pädagogen fällt auf, dass Eltern die Einschulung heute verstärkt als eine Stress-Situation wahrnehmen. Bildung hat dermaßen an Bedeutung gewonnen, dass Zukunftsängste ausgeprägter sind. Das führt dazu, dass manche Eltern mehr als früher versuchen, ihrem Kind den Schulstart zu erleichtern, indem sie es lange vor Schulbeginn speziell fördern.
Gleichzeitig hat auch die Gruppe der sogenannten bildungsfernen Eltern zugenommen, die ihre Kinder gar nicht oder nur wenig fördern können und Kinder, die durch Zuwanderung der Eltern eine andere Muttersprache haben. So kommt es, dass manche Erstklässler schon im Kindergarten mit einer Zweit- oder Drittsprache zurechtkommen, währen andere noch nicht einmal ihre Muttersprache richtig beherrschen. In den ersten Klassen treffen dann Kinder mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen aufeinander. „Als Grundschullehrer stelle ich mir das sehr schwierig vor“, sagt der Vorsitzende des Landesverbandes der Kinderärzte, Wolfgang Lässig, der im Krankenhaus für Kinder- und Jugendmedizin St. Elisabeth und St. Barbara arbeitet.
Die Extreme seien auch bei den motorischen Fähigkeiten zu beobachten. Nach wie vor könnten viele Kinder nicht auf einem Bein stehen oder hüpfen. Auf der andern Seite gebe es die Gruppe von Kindern, die das gut beherrschen. Im Vergleich zu vor 20 Jahren gebe es auch immer mehr Übergewichtige, erwähnt Lässig.
Hilfe bei der Erziehung fehlt
Bei der Lösung des Problems der Extreme ist Lässig nach eigenem Bekunden ratlos. „Die Förderung in den Kindertagesstätten reiche alleine nicht aus.“ Die Eltern seien gefragt, ihren Kindern das Richtige vorzuleben. “Viele Eltern haben Schwierigkeiten mit dem Leben“, sagt Lässig. Sie seien bei der Erziehung unsicher. „Oft fehlt die Oma, die hilft, und selbst schon drei Kinder großgezogen hat“, glaubt der Mediziner.
Und: „Die Kinder akzeptieren zunehmend nicht mehr die Mutter“, schildert Lässig seine Beobachtungen aus den Sprechstunden. Es ist sehr auffällig, dass viele Kinder ihr nicht mehr gehorchen. Sie toben durch die Sprechstunden – Mütter stünden hilflos da. „Die Kinder kennen zunehmend die Regeln nicht, sagt Lässig abschließend.
Mit Material von Berlin online
Erfahrenen Pädagogen fällt auf, dass Eltern die Einschulung heute verstärkt als eine Stress-Situation wahrnehmen. Bildung hat dermaßen an Bedeutung gewonnen, dass Zukunftsängste ausgeprägter sind. Das führt dazu, dass manche Eltern mehr als früher versuchen, ihrem Kind den Schulstart zu erleichtern, indem sie es lange vor Schulbeginn speziell fördern.
Gleichzeitig hat auch die Gruppe der sogenannten bildungsfernen Eltern zugenommen, die ihre Kinder gar nicht oder nur wenig fördern können und Kinder, die durch Zuwanderung der Eltern eine andere Muttersprache haben. So kommt es, dass manche Erstklässler schon im Kindergarten mit einer Zweit- oder Drittsprache zurechtkommen, währen andere noch nicht einmal ihre Muttersprache richtig beherrschen. In den ersten Klassen treffen dann Kinder mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen aufeinander. „Als Grundschullehrer stelle ich mir das sehr schwierig vor“, sagt der Vorsitzende des Landesverbandes der Kinderärzte, Wolfgang Lässig, der im Krankenhaus für Kinder- und Jugendmedizin St. Elisabeth und St. Barbara arbeitet.
Die Extreme seien auch bei den motorischen Fähigkeiten zu beobachten. Nach wie vor könnten viele Kinder nicht auf einem Bein stehen oder hüpfen. Auf der andern Seite gebe es die Gruppe von Kindern, die das gut beherrschen. Im Vergleich zu vor 20 Jahren gebe es auch immer mehr Übergewichtige, erwähnt Lässig.
Hilfe bei der Erziehung fehlt
Bei der Lösung des Problems der Extreme ist Lässig nach eigenem Bekunden ratlos. „Die Förderung in den Kindertagesstätten reiche alleine nicht aus.“ Die Eltern seien gefragt, ihren Kindern das Richtige vorzuleben. “Viele Eltern haben Schwierigkeiten mit dem Leben“, sagt Lässig. Sie seien bei der Erziehung unsicher. „Oft fehlt die Oma, die hilft, und selbst schon drei Kinder großgezogen hat“, glaubt der Mediziner.
Und: „Die Kinder akzeptieren zunehmend nicht mehr die Mutter“, schildert Lässig seine Beobachtungen aus den Sprechstunden. Es ist sehr auffällig, dass viele Kinder ihr nicht mehr gehorchen. Sie toben durch die Sprechstunden – Mütter stünden hilflos da. „Die Kinder kennen zunehmend die Regeln nicht, sagt Lässig abschließend.
Mit Material von Berlin online