Extrem gefährlich: Alkoholkonsum in der Schwangerschaft
Wer in der Schwangerschaft trinkt, schadet nicht nur sich selbst, sondern auch dem ungeborenen Kind. Trotzdem kommen jedes Jahr tausende Babys mit alkoholbedingten Geburtsfehlern auf die Welt.
Alkoholgenuss wird gerne verharmlost. Laut dem Drogenbericht tendieren gerade deutsche Bundesbürger dazu, die vermeintlich "weiche" Droge zu unterschätzen: Beinahe 10 Millionen Deutsche konsumieren laut Drogenbericht deutlich mehr Alkohol als ihnen guttut.
Einige von ihnen setzen dabei nicht nur ihre eigene Gesundheit aufs Spiel: Jedes Jahr trinken mehr als 10.000 Frauen in der Schwangerschaft so viel, dass ihre Kinder mit sogenannten Fetalen Alkoholeffekten (FAE) auf die Welt kommen - also mit dauerhaften körperlichen und geistigen Schäden, die auf Alkohol zurückzuführen sind. Sind die Defizite besonders stark ausgeprägt, spricht man vom Fetalen Alkoholsyndrom (FAS), unter dem jährlich rund 2000 Neugeborene leiden.
Schlimmer als die äußeren Anzeichen sind aber die gesundheitlichen Beeinträchtigungen: FAS-Kinder leiden oft unter Herzfehlern, Organschäden und Sprechstörungen. Viele haben Probleme mit der Sprache, können sich Dinge schlechter merken und ihre Gefühle schlechter kontrollieren.
Schon geringe Mengen sind gefährlich
"Selbst der Konsum geringer Mengen Alkohol kann das Gehirn und die Organe des ungeborenen Kindes schädigen", warnt Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Sie macht werdende Mütter auf das Problem aufmerksam und fordert einen konsequenten Alkoholverzicht. "Viele Frauen unterschätzen die schädliche Wirkung von Alkohol auf das Ungeborene“, kritisiert Pott Etwa 14 Prozent der Schwangeren trinken zumindest gelegentlichen Alkohol.
"Besonders verheerend ist Alkohol für die Entwicklung der Gehirnzellen", erklärt die Kinder- und Jugendärztin Mirjam Landgraf von der Universität München. "Sie werden unter Umständen daran gehindert, sich zu vermehren, an die richtige Stelle zu wandern und Verknüpfungen miteinander auszubilden." Auch Muskel- und Knochen sind in Gefahr, wenn die Mutter trinkt. Deshalb sind Kinder mit FAS meist recht klein und schmächtig. "Vor allem bei starken Konsum können auch Herz, Niere und Leber beeinträchtigt werden", sagt Landgraf. Auch sie rät Müttern deshalb, überhaupt keinen Alkohol zu trinken.
Die BZgA empfiehlt Eltern ohnehin, sich schon vor der Geburt zu überlegen, welche Botschaft sie ihren Kindern zum Thema Alkohol übermitteln wollten. Denn schließlich entscheidet der Umgang mit Alkohol im Elternhaus letztlich auch darüber, welches Verhältnis das Kind später zu der Droge entwickelt.
Informationen aus stern.de
Alkoholgenuss wird gerne verharmlost. Laut dem Drogenbericht tendieren gerade deutsche Bundesbürger dazu, die vermeintlich "weiche" Droge zu unterschätzen: Beinahe 10 Millionen Deutsche konsumieren laut Drogenbericht deutlich mehr Alkohol als ihnen guttut.
Einige von ihnen setzen dabei nicht nur ihre eigene Gesundheit aufs Spiel: Jedes Jahr trinken mehr als 10.000 Frauen in der Schwangerschaft so viel, dass ihre Kinder mit sogenannten Fetalen Alkoholeffekten (FAE) auf die Welt kommen - also mit dauerhaften körperlichen und geistigen Schäden, die auf Alkohol zurückzuführen sind. Sind die Defizite besonders stark ausgeprägt, spricht man vom Fetalen Alkoholsyndrom (FAS), unter dem jährlich rund 2000 Neugeborene leiden.
Schlimmer als die äußeren Anzeichen sind aber die gesundheitlichen Beeinträchtigungen: FAS-Kinder leiden oft unter Herzfehlern, Organschäden und Sprechstörungen. Viele haben Probleme mit der Sprache, können sich Dinge schlechter merken und ihre Gefühle schlechter kontrollieren.
Schon geringe Mengen sind gefährlich
"Selbst der Konsum geringer Mengen Alkohol kann das Gehirn und die Organe des ungeborenen Kindes schädigen", warnt Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Sie macht werdende Mütter auf das Problem aufmerksam und fordert einen konsequenten Alkoholverzicht. "Viele Frauen unterschätzen die schädliche Wirkung von Alkohol auf das Ungeborene“, kritisiert Pott Etwa 14 Prozent der Schwangeren trinken zumindest gelegentlichen Alkohol.
"Besonders verheerend ist Alkohol für die Entwicklung der Gehirnzellen", erklärt die Kinder- und Jugendärztin Mirjam Landgraf von der Universität München. "Sie werden unter Umständen daran gehindert, sich zu vermehren, an die richtige Stelle zu wandern und Verknüpfungen miteinander auszubilden." Auch Muskel- und Knochen sind in Gefahr, wenn die Mutter trinkt. Deshalb sind Kinder mit FAS meist recht klein und schmächtig. "Vor allem bei starken Konsum können auch Herz, Niere und Leber beeinträchtigt werden", sagt Landgraf. Auch sie rät Müttern deshalb, überhaupt keinen Alkohol zu trinken.
Die BZgA empfiehlt Eltern ohnehin, sich schon vor der Geburt zu überlegen, welche Botschaft sie ihren Kindern zum Thema Alkohol übermitteln wollten. Denn schließlich entscheidet der Umgang mit Alkohol im Elternhaus letztlich auch darüber, welches Verhältnis das Kind später zu der Droge entwickelt.
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