Europawahl: CDU/CSU verdankt ihre Stärke den Katholiken
(Auszüge von idea) Dass die CDU/CSU bei der Europawahl am 25. Mai die stärkste politische Kraft in Deutschland geblieben ist, verdankt sie vor allem katholischen Wählern. Allerdings verlor die Union im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren auch bei ihnen an Zustimmung. Das geht aus den Umfragen der im Auftrag des ZDF tätigen Forschungsgruppe Wahlen (Mannheim) hervor. Demnach haben 47 Prozent aller Katholiken und 36 Prozent der Protestanten ihre Stimme der CDU/CSU gegeben. Von den Konfessionslosen votierten 23 Prozent für die Union. Insgesamt kam sie auf 35,3 Prozent. Die SPD schnitt bei den Protestanten überdurchschnittlich gut ab: 32 Prozent machten bei den Sozialdemokraten ihr Kreuz. Insgesamt fuhr die SPD 27,3 Prozent der Stimmen ein. Bei den Katholiken kam sie auf 24 Prozent, bei den Konfessionslosen auf 25 Prozent.
Konfessionslose bevorzugen Grün und Links
Die Konfessionslosen tendieren stark zu Bündnis 90/Die Grünen und der Partei „Die Linke“. Von den Bürgern ohne Kirchenbindung entschieden sich zwölf Prozent für die Öko-Partei (Gesamtergebnis 10,7 Prozent) und 15 Prozent für die Linkspartei (7,4 Prozent). „Grün“ wählten elf Prozent der Protestanten und zehn Prozent der Katholiken. „Die Linke“ erreicht hier fünf bzw. drei Prozent. Die eurokritische „Alternative für Deutschland“ (AfD) erzielte unter den konfessionslosen Wählern mit neun Prozent eine überdurchschnittlich hohe Zustimmung (Gesamtergebnis sieben Prozent). Unter den Protestanten stimmten sechs Prozent und unter den Katholiken fünf Prozent für die AfD. Für die AfD werden künftig unter anderem die bekennende Christin Beatrix von Storch (Berlin) und Bernd Kölmel (Ötigheim bei Rastatt) im Europaparlament sitzen. Die FDP (3,4 Prozent) findet dagegen bei konfessionell gebundenen und konfessionslosen Wählern eine in etwa gleich starke Zustimmung.
Kein Zuwachs für christliche Kleinparteien
Die drei angetretenen christlichen Kleinparteien in Deutschland schafften den Sprung in das Parlament nicht. Sie erreichten einen Stimmenanteil von zusammen 0,5 Prozent. Die Partei Bibeltreuer Christen (PBC) erhielt 55.377 Stimmen (0,2 Prozent, minus 0,1 Prozentpunkte gegenüber 2009). Die stark katholisch geprägte „Christliche Mitte“ kam auf 30.124 Stimmen und büßte damit 0,1 Prozentpunkte ein. Verbessern konnte sich hingehen die AUF-Partei für Arbeit, Umwelt und Familie – Christen für Deutschland. Sie erzielte 51.048 Stimmen (0,2 Prozent, plus 0,1 Prozentpunkte).
ÖDP und Familienpartei künftig mit jeweils einem Sitz vertreten
Dagegen sind zwei Kleinparteien, in denen sich ebenfalls stark Christen engagieren, künftig mit je einem Sitz im Europaparlament vertreten. Die Familienpartei kam auf 202.871 Stimmen (0,7 Prozent, minus 0,3 Prozentpunkte) und die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) auf 185.119 Stimmen (0,6 Prozent, plus 0,1 Prozentpunkte). Für sie wird künftig der Atomphysiker und bekennende Christ Prof. Klaus Buchner (München) im Parlament sitzen. Für die Familienpartei geht deren Bundesvorsitzender Arne Gericke (Rostock) nach Brüssel. Er will „Europa familienfreundlicher machen“. So soll Familienarbeit finanziell ebenso anerkannt werden wie Erwerbsarbeit. Das Programm der Familienpartei verzichtet auf religiöse Aussagen. Dennoch sagt Gericke: „Wir vertreten christliche Werte.“
Konfessionslose bevorzugen Grün und Links
Die Konfessionslosen tendieren stark zu Bündnis 90/Die Grünen und der Partei „Die Linke“. Von den Bürgern ohne Kirchenbindung entschieden sich zwölf Prozent für die Öko-Partei (Gesamtergebnis 10,7 Prozent) und 15 Prozent für die Linkspartei (7,4 Prozent). „Grün“ wählten elf Prozent der Protestanten und zehn Prozent der Katholiken. „Die Linke“ erreicht hier fünf bzw. drei Prozent. Die eurokritische „Alternative für Deutschland“ (AfD) erzielte unter den konfessionslosen Wählern mit neun Prozent eine überdurchschnittlich hohe Zustimmung (Gesamtergebnis sieben Prozent). Unter den Protestanten stimmten sechs Prozent und unter den Katholiken fünf Prozent für die AfD. Für die AfD werden künftig unter anderem die bekennende Christin Beatrix von Storch (Berlin) und Bernd Kölmel (Ötigheim bei Rastatt) im Europaparlament sitzen. Die FDP (3,4 Prozent) findet dagegen bei konfessionell gebundenen und konfessionslosen Wählern eine in etwa gleich starke Zustimmung.
Kein Zuwachs für christliche Kleinparteien
Die drei angetretenen christlichen Kleinparteien in Deutschland schafften den Sprung in das Parlament nicht. Sie erreichten einen Stimmenanteil von zusammen 0,5 Prozent. Die Partei Bibeltreuer Christen (PBC) erhielt 55.377 Stimmen (0,2 Prozent, minus 0,1 Prozentpunkte gegenüber 2009). Die stark katholisch geprägte „Christliche Mitte“ kam auf 30.124 Stimmen und büßte damit 0,1 Prozentpunkte ein. Verbessern konnte sich hingehen die AUF-Partei für Arbeit, Umwelt und Familie – Christen für Deutschland. Sie erzielte 51.048 Stimmen (0,2 Prozent, plus 0,1 Prozentpunkte).
ÖDP und Familienpartei künftig mit jeweils einem Sitz vertreten
Dagegen sind zwei Kleinparteien, in denen sich ebenfalls stark Christen engagieren, künftig mit je einem Sitz im Europaparlament vertreten. Die Familienpartei kam auf 202.871 Stimmen (0,7 Prozent, minus 0,3 Prozentpunkte) und die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) auf 185.119 Stimmen (0,6 Prozent, plus 0,1 Prozentpunkte). Für sie wird künftig der Atomphysiker und bekennende Christ Prof. Klaus Buchner (München) im Parlament sitzen. Für die Familienpartei geht deren Bundesvorsitzender Arne Gericke (Rostock) nach Brüssel. Er will „Europa familienfreundlicher machen“. So soll Familienarbeit finanziell ebenso anerkannt werden wie Erwerbsarbeit. Das Programm der Familienpartei verzichtet auf religiöse Aussagen. Dennoch sagt Gericke: „Wir vertreten christliche Werte.“