Europapolitiker: Religionsfreiheit wird auf der Welt am häufigsten verletzt
Dieses unveräußerliche und selbstständige Menschenrecht wird auf der Welt am häufigsten verletzt, besonders gegenüber Christen, sagte Konrad Szymanski, Mitglied des Europäischen Parlaments, am 18. Dezember in Brüssel, in dessen Bericht.
Religionsfreiheit bedeutet auch das Recht auf Konversion oder auf Aufgabe der Religion sowie darauf, die Grundsätze der eigenen Religion zu verkünden. Einige dieser Rechte werden auch in Europa verletzt. Verheißungsvoll ist der Trend des wachsenden Bewusstseins des Problems in der Welt. Missbilligend dagegen ist die zunehmende Unverträglichkeit und Gewalt mit religiösem Hintergrund ebenso die Unterdrückung von Religionen. Dafür bietet der Islam eine Umgebung negativer Veränderungen der Religionsfreiheit.
An der Diskussion nahmen auch Pater Joseph Vella Gauci, der Berater für internationale Beziehungen und Religionsfreiheit der COMECE (Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft) sowie Pater Andrzej Halemba, Referent von „Kirche in Not“ für den Nahen Osten und ehemaliger Missionar, teil. „Die entscheidende Frage für die Religionsfreiheit im Nahen Osten ist die Freiheit, die Religion anzunehmen, aufzugeben oder zu wechseln.
Im Falle von Ägypten erleben wir nach dem ‚Arabischen Frühling‘ jedoch eine zunehmende Deprivation. Der Verfassungsentwurf erwähnt nicht nur die Sharia, sondern, was schlimmer ist, übergeht den Begriff der Staatsbürgerschaft. Die Verfassung legt die besondere Rolle der Al-Azhar-Universität in der Interpretation des Rechtes sowie eine Einschränkung der Schenkungen zugunsten religiöser Gemeinschaften fest und hebt die Garantie auf, dass Minderheiten vor Diskriminierung und Umsiedlung geschützt werden“, warnte Pater Andrzej Halemba.