Eltern und Smartphones: Mit einer Plakataktion sollten Eltern zum Nachdenken angeregt werden
Nach Ansicht des Frankfurter Sozialdezernent leiden viele Kinder darunter, dass ihre Eltern durch Smartphones abgelenkt sind. Eine Plakataktion in der Stadt sollte für mehr Aufmerksamkeit in der Erziehung werben.
Immer mehr Eltern sind ständig mit dem Smartphone beschäftigt. Unter dem Motto „Sprechen Sie lieber mit Ihrem Kind” sollen Eltern in Frankfurt dazu gebracht werden, über die Handynutzung und deren Folgen für ihre Kinder nachzudenken. „Wenn Papa und Mama ständig das Handy am Ohr haben oder über das Smartphone wischen, dann kann das bei den Kindern das Gefühl auslösen, weniger wichtig zu sein als dieses Gerät”, sagte Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) bei der Vorstellung der Plakataktion.
Außerdem lernten die Heranwachsenden dieses Kommunikationsverhalten. „Vielen Eltern ist es vielleicht nicht bewusst, dass sie ihr Kind indirekt zurückweisen“, sagte Birkenfeld. Mütter und Väter sollten auch im eigenen Interesse das Smartphone mal beiseitelegen, dem Kind in die Augen schauen und mit ihm sprechen. „Kleine Kinder brauchen die Sicherheit, dass die Eltern für sie da sind.“
Rund 300 Plakate in U-Bahnstationen und an Litfaßsäulen machten bis zum 13. März auf das Thema aufmerksam. Zu der Aktion gehören auch 4000 Poster und 20.000 Postkarten. Diese wurden in Ämtern, Arztpraxen, Kitas und anderen Einrichtungen aufgehängt und verteilt. Die Kosten des Projekts bezifferte Birkenfeld auf rund 13.000 Euro. Das Geld kam von der Bundesinitiative Frühe Hilfen in Köln.
Eltern-Kind-Beziehung leidet
"Viele junge Mütter und Väter sind intensiv über das Smartphone mit anderen in Kontakt, aber nicht mit ihrem eigenen Kind", sagt der Kindheitsforscher und Medienpädagoge Norbert Neuß. "Das Kind ist dann Beiwerk. Das ist auf Dauer für die Beziehungsqualität nicht besonders gut", ist der Wissenschaftler aus Gießen überzeugt.
Die Nutzung elektronischer Medien werde zudem immer in der Familie gelernt. "Die Kinder saugen mit der Muttermilch auf, wie ihre eigenen Eltern mit Medien umgehen." Die dauernde Online-Situation Erwachsener führe dazu, dass auch ihre Kinder ständig online seien. Probleme im Schulalter seien oft die Folge. "Die Fähigkeit, sich über eine Viertelstunde auf eine Sache zu konzentrieren, nimmt dramatisch ab."
Mit Informationen aus Focus online
Immer mehr Eltern sind ständig mit dem Smartphone beschäftigt. Unter dem Motto „Sprechen Sie lieber mit Ihrem Kind” sollen Eltern in Frankfurt dazu gebracht werden, über die Handynutzung und deren Folgen für ihre Kinder nachzudenken. „Wenn Papa und Mama ständig das Handy am Ohr haben oder über das Smartphone wischen, dann kann das bei den Kindern das Gefühl auslösen, weniger wichtig zu sein als dieses Gerät”, sagte Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) bei der Vorstellung der Plakataktion.
Außerdem lernten die Heranwachsenden dieses Kommunikationsverhalten. „Vielen Eltern ist es vielleicht nicht bewusst, dass sie ihr Kind indirekt zurückweisen“, sagte Birkenfeld. Mütter und Väter sollten auch im eigenen Interesse das Smartphone mal beiseitelegen, dem Kind in die Augen schauen und mit ihm sprechen. „Kleine Kinder brauchen die Sicherheit, dass die Eltern für sie da sind.“
Rund 300 Plakate in U-Bahnstationen und an Litfaßsäulen machten bis zum 13. März auf das Thema aufmerksam. Zu der Aktion gehören auch 4000 Poster und 20.000 Postkarten. Diese wurden in Ämtern, Arztpraxen, Kitas und anderen Einrichtungen aufgehängt und verteilt. Die Kosten des Projekts bezifferte Birkenfeld auf rund 13.000 Euro. Das Geld kam von der Bundesinitiative Frühe Hilfen in Köln.
Eltern-Kind-Beziehung leidet
"Viele junge Mütter und Väter sind intensiv über das Smartphone mit anderen in Kontakt, aber nicht mit ihrem eigenen Kind", sagt der Kindheitsforscher und Medienpädagoge Norbert Neuß. "Das Kind ist dann Beiwerk. Das ist auf Dauer für die Beziehungsqualität nicht besonders gut", ist der Wissenschaftler aus Gießen überzeugt.
Die Nutzung elektronischer Medien werde zudem immer in der Familie gelernt. "Die Kinder saugen mit der Muttermilch auf, wie ihre eigenen Eltern mit Medien umgehen." Die dauernde Online-Situation Erwachsener führe dazu, dass auch ihre Kinder ständig online seien. Probleme im Schulalter seien oft die Folge. "Die Fähigkeit, sich über eine Viertelstunde auf eine Sache zu konzentrieren, nimmt dramatisch ab."
Mit Informationen aus Focus online