Eindeutige Parallelen zwischen Internet- und Drogensucht
Eine aktuelle Studie zeigt eindeutige Parallelen zwischen der Hirnreaktion von Internetsüchtigen und denen von Drogenabhängigen. Menschen mit Suchtverhalten haben eine veränderte Hirnaktivität. Dies zeigt eine chinesische Studie, die Gehirne von jungen Menschen analysierte, die eine klare Neigung zur Internetsucht zeigten. Die Untersuchung bestätigt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Internet- und Drogensucht.
Besonders bedenklich ist die eingeschränkte Aktivität im präfrontalen Cortex, denn hier sitzt die Steuerung für Vernunft. Vernünftiges Handeln spielt bei Süchtigen oft eine untergeordnete Rolle oder ist gar nicht vorhanden. Permanent müssen sie an ihre Droge denken. Glücksspiel-Junkies zeigen gleiche Muster wenn sie spielen. Darüber berichtet paradisi.de am 17.10.14.
Alle Teilnehmer zeigten nach dem Spielen eine vermehrte Aktivität in der Sehrinde – da die Gehirne mit Bildern überschwemmt wurden. Bei den zwölf Sucht-Probanden zeigten die Hirne aber noch weitere Reaktionen. Bei ihnen war die Aktivität im präfrontalen Cortex aber auch in den Temporallappen plötzlich vermindert. In der Hirnforschung ist dieses Muster bereits bekannt – es tritt bei Suchtpatienten auf.
In den 90er-Jahren tauchten Drogensüchtige jugendliche Straftäter auf. Zwanzig Jahre später wird das Vollzugszentrum für junge Straftäter mit einem neuen Phänomen konfrontiert: Internetsüchtige, die aufgrund ihrer Abhängigkeit mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. „Wir beginnen uns intensiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen“, sagt Renato Rossi, der Leiter des Arxhofs. In diesem Bereich ist die Institution dabei, Pionierarbeit zu leisten – nicht nur in der Schweiz.
Oftmals ist es die Spielsucht, die Netzjunkies in die Delinquenz führt. „Die Geldbeschaffung steht im Vordergrund“, so Rossi. Besonders wenn man sich im Netz verzockt und reale Schulden macht. Internetbetrügereien oder Diebstähle im echten Leben sind die Folge – also klassische Beschaffungskriminalität.
„Es ist ähnlich wie bei Drogenabhängigen“, sagt Rossi. „Internetsüchtige verwahrlosen. Das Netz wird zu ihrem einzigen Lebensmittelpunkt.“ Die Behandlung hat dann auch Parallelen zu jener von Drogenpatienten. Sie müssen lernen, ihre innere Leere wieder auszufüllen und ihre Zeit selbst zu gestalten. Sie sollen auch lernen wieder soziale Wesen zu werden. Denn im Netz, abgekapselt von der realen Welt, war ihr Sozialleben nur noch eine Fiktion.
Besonders bedenklich ist die eingeschränkte Aktivität im präfrontalen Cortex, denn hier sitzt die Steuerung für Vernunft. Vernünftiges Handeln spielt bei Süchtigen oft eine untergeordnete Rolle oder ist gar nicht vorhanden. Permanent müssen sie an ihre Droge denken. Glücksspiel-Junkies zeigen gleiche Muster wenn sie spielen. Darüber berichtet paradisi.de am 17.10.14.
Alle Teilnehmer zeigten nach dem Spielen eine vermehrte Aktivität in der Sehrinde – da die Gehirne mit Bildern überschwemmt wurden. Bei den zwölf Sucht-Probanden zeigten die Hirne aber noch weitere Reaktionen. Bei ihnen war die Aktivität im präfrontalen Cortex aber auch in den Temporallappen plötzlich vermindert. In der Hirnforschung ist dieses Muster bereits bekannt – es tritt bei Suchtpatienten auf.
In den 90er-Jahren tauchten Drogensüchtige jugendliche Straftäter auf. Zwanzig Jahre später wird das Vollzugszentrum für junge Straftäter mit einem neuen Phänomen konfrontiert: Internetsüchtige, die aufgrund ihrer Abhängigkeit mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. „Wir beginnen uns intensiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen“, sagt Renato Rossi, der Leiter des Arxhofs. In diesem Bereich ist die Institution dabei, Pionierarbeit zu leisten – nicht nur in der Schweiz.
Oftmals ist es die Spielsucht, die Netzjunkies in die Delinquenz führt. „Die Geldbeschaffung steht im Vordergrund“, so Rossi. Besonders wenn man sich im Netz verzockt und reale Schulden macht. Internetbetrügereien oder Diebstähle im echten Leben sind die Folge – also klassische Beschaffungskriminalität.
„Es ist ähnlich wie bei Drogenabhängigen“, sagt Rossi. „Internetsüchtige verwahrlosen. Das Netz wird zu ihrem einzigen Lebensmittelpunkt.“ Die Behandlung hat dann auch Parallelen zu jener von Drogenpatienten. Sie müssen lernen, ihre innere Leere wieder auszufüllen und ihre Zeit selbst zu gestalten. Sie sollen auch lernen wieder soziale Wesen zu werden. Denn im Netz, abgekapselt von der realen Welt, war ihr Sozialleben nur noch eine Fiktion.