Digitales Lernen in Kitas und Grundschulen schadet den Kindern
Warum Computer bis zum zwölften Lebensjahr tabu sein sollen.
Focus online vom 15.03.2015 berichtet: Aufwachsen ohne digitale Medien - das verlangen die Autoren eines neuen Buchs. Sie behaupten, digitales Lernen schade mehr, als dass es nütze.
Provokanter Titel: „Die Lüge der digitalen Bildung. Warum unsere Kinder das Lernen verlernen.“
Das Werk soll eine Debatte über den Einsatz von digitalen Medien in Kita, Schule und Uni auslösen, hoffen Lembke und sein Co-Autor Ingo Leipner. Ihr Grundsatz: „Computer sollten bis zum zwölften Lebensjahr tabu sein. Insbesondere kleine Kinder sind nicht in der Lage, virtuelle Signale vom Bildschirm zu verarbeiten.“
Keinerlei positive Lerneffekte
Gerald Lembke versichert dem Medium Computer „keinerlei positive Lerneffekte“. Er warnt gar, das Gerät fungiere oft nur als Substitut für Erlebnisse und Denkvorgänge. Lembke: „Das Reflektieren und Verarbeiten von Informationen muss ohne ihn passieren.“ Unter Entwicklungsbiologen und Neurowissenschaftlern sei es Konsens, dass „Computer weder die geistige noch die physische Entwicklung von Heranwachsenden fördern“.
Entschleunigung statt Elektronik. Die beiden Autoren fordern Zurückhaltung und führen Studien als Belege dafür an, dass „digitale Medien mit ihrer Geschwindigkeit, Reizüberflutung und Oberflächlichkeit Lernprozesse untergraben können“. Essenziell sei das unstrukturierte Spielen, nicht das herumtippen auf dem „ersten Lerncomputer“ oder der Fernsehkonsum. Mittlerweile hielten immer längere Bildschirmzeiten (199 Minuten pro Tag bei Sechs- bis 13-Jährigen) Kinder von realen Erfahrungen ab.
Zum Beispiel von der Natur. Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Deutschen Wildtier Stiftung sind die Hälfte der Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren noch nie auf einen Baum geklettert. Fast ein Viertel hat nie oder selten ein Tier in der Wildnis gesehen.
Focus online vom 15.03.2015 berichtet: Aufwachsen ohne digitale Medien - das verlangen die Autoren eines neuen Buchs. Sie behaupten, digitales Lernen schade mehr, als dass es nütze.
Provokanter Titel: „Die Lüge der digitalen Bildung. Warum unsere Kinder das Lernen verlernen.“
Das Werk soll eine Debatte über den Einsatz von digitalen Medien in Kita, Schule und Uni auslösen, hoffen Lembke und sein Co-Autor Ingo Leipner. Ihr Grundsatz: „Computer sollten bis zum zwölften Lebensjahr tabu sein. Insbesondere kleine Kinder sind nicht in der Lage, virtuelle Signale vom Bildschirm zu verarbeiten.“
Keinerlei positive Lerneffekte
Gerald Lembke versichert dem Medium Computer „keinerlei positive Lerneffekte“. Er warnt gar, das Gerät fungiere oft nur als Substitut für Erlebnisse und Denkvorgänge. Lembke: „Das Reflektieren und Verarbeiten von Informationen muss ohne ihn passieren.“ Unter Entwicklungsbiologen und Neurowissenschaftlern sei es Konsens, dass „Computer weder die geistige noch die physische Entwicklung von Heranwachsenden fördern“.
Entschleunigung statt Elektronik. Die beiden Autoren fordern Zurückhaltung und führen Studien als Belege dafür an, dass „digitale Medien mit ihrer Geschwindigkeit, Reizüberflutung und Oberflächlichkeit Lernprozesse untergraben können“. Essenziell sei das unstrukturierte Spielen, nicht das herumtippen auf dem „ersten Lerncomputer“ oder der Fernsehkonsum. Mittlerweile hielten immer längere Bildschirmzeiten (199 Minuten pro Tag bei Sechs- bis 13-Jährigen) Kinder von realen Erfahrungen ab.
Zum Beispiel von der Natur. Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Deutschen Wildtier Stiftung sind die Hälfte der Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren noch nie auf einen Baum geklettert. Fast ein Viertel hat nie oder selten ein Tier in der Wildnis gesehen.