Die Internetseite von Bravo führt zu seelischer Zerstörung, Haltlosigkeit, Fehlorientierungen und Sucht
Prof. Dr. Dieter Dahl
Die Bravo-Internetseite geht weit über das zulässige Maß von Aufklärung hinaus. Seitenweise Vorführungen von bebilderten Sex-Stellungen mit teils obszönen Untertiteln nehmen den jungen Menschen jegliches Schamgefühl und lassen schon bei den Heranwachsenden, besonders den Jungen, eine fordernde Erwartungshaltung entstehen, der man (auf Mädchenseite) meint, entsprechen zu müssen, um akzeptiert zu werden. Von Liebe ist nicht die Rede, sondern von Technik, und wenn diese durch gegenseitigen Erfahrungsaustausch optimiert wird, meint man, daß Zuneigung gegeben ist.
Dort wo ein Sexpartner nicht zur Hand ist, wird von BRAVO der Solosex, d.h. die Selbstbefriedigung, bebildert eingeübt und zwar nach Jungen und Mädchen getrennt. Natürlich für jeden einsehbar. Wem Vagina und die zahllosen Penisse noch nicht deutlich genug sind, kann sie dank Software vergrößern, ausdrucken und als E-Mail versenden.
Der Zugang ist einfach, und da BRAVO sich als Jugendzeitschrift gibt, muß der Heranwachsende fast kein schlechtes Gewissen haben. Ich frage mich: Kann man sich an verantwortlicher Stelle nicht vorstellen, daß ein Junge sich an diesen Darstellungen aufgeilt, davon nicht loskommt, zum Dauerkonsument und schließlich sexsüchtig wird? Es entstehen dann seelische Zerstörung, Haltlosigkeit, Fehlorientierungen, nicht zuletzt andere Süchte, vor allem Drogensucht. Dass dann schulische Leistungen auf der Strecke bleiben können und für die Erwachsenen-Partnerschaft eine Desillusionierung entsteht, sind jene Spätfolgen, auf die Psychotherapeuten nicht müde werden, hinzuweisen.
Es genügt nicht, daß Politik sich der gestrandeten annimmt, zulasten des Steuerzahlers und der Krankenkassen Mittel stellt für Einrichtungen des Drogenentzugs. Es gilt auch, den Anfängen zu wehren.
Die Bravo-Internetseite geht weit über das zulässige Maß von Aufklärung hinaus. Seitenweise Vorführungen von bebilderten Sex-Stellungen mit teils obszönen Untertiteln nehmen den jungen Menschen jegliches Schamgefühl und lassen schon bei den Heranwachsenden, besonders den Jungen, eine fordernde Erwartungshaltung entstehen, der man (auf Mädchenseite) meint, entsprechen zu müssen, um akzeptiert zu werden. Von Liebe ist nicht die Rede, sondern von Technik, und wenn diese durch gegenseitigen Erfahrungsaustausch optimiert wird, meint man, daß Zuneigung gegeben ist.
Dort wo ein Sexpartner nicht zur Hand ist, wird von BRAVO der Solosex, d.h. die Selbstbefriedigung, bebildert eingeübt und zwar nach Jungen und Mädchen getrennt. Natürlich für jeden einsehbar. Wem Vagina und die zahllosen Penisse noch nicht deutlich genug sind, kann sie dank Software vergrößern, ausdrucken und als E-Mail versenden.
Der Zugang ist einfach, und da BRAVO sich als Jugendzeitschrift gibt, muß der Heranwachsende fast kein schlechtes Gewissen haben. Ich frage mich: Kann man sich an verantwortlicher Stelle nicht vorstellen, daß ein Junge sich an diesen Darstellungen aufgeilt, davon nicht loskommt, zum Dauerkonsument und schließlich sexsüchtig wird? Es entstehen dann seelische Zerstörung, Haltlosigkeit, Fehlorientierungen, nicht zuletzt andere Süchte, vor allem Drogensucht. Dass dann schulische Leistungen auf der Strecke bleiben können und für die Erwachsenen-Partnerschaft eine Desillusionierung entsteht, sind jene Spätfolgen, auf die Psychotherapeuten nicht müde werden, hinzuweisen.
Es genügt nicht, daß Politik sich der gestrandeten annimmt, zulasten des Steuerzahlers und der Krankenkassen Mittel stellt für Einrichtungen des Drogenentzugs. Es gilt auch, den Anfängen zu wehren.