Prozentual mehr Abtreibungen in den neuen Bundesländern
Die Bemerkung des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Dr. Wolfgang Böhmer, daß in den neuen Bundesländern die Abtreibungsproblematik größer wäre als im Westen, wird durch die neusten Statistiken belegt, zumindest was die Flächenstaaten angeht.Wenn es um die Abtreibungsquote pro 1000 Geborene geht, sind die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg traurige spitze mit jeweils 323.5, 304. 5 und 248,5.
Danach folgen die neuen Bundesländer:
Sachsen-Anhalt: 248,4
Mecklenburg-Vorpommern: 243,8
Thüringen: 240,9
Brandenburg: 227,7
Sachsen: 194,5
Durchschnittlich weit darunter befinden sich die westdeutschen Flächenstaaten, angefangen mit dem Saarland (190,4). Die niedrigste Quote hat Bayern mit 127,1.
Quelle: Statistisches Bundesamt/Quote je 1000 Geborene