Deutschland: Immer mehr Schüler schwänzen den Unterricht
Eine neue Umfrage zum Thema Schulschwänzen zeigt erschreckend hohe Zahlen.
Das Seminar für Erziehungshilfe der Uni Köln befragte im Auftrag der Düsseldorfer Fachstelle Schulverweigerung, sämtliche Grund-, Haupt-, Real-, Gesamt- und Förderschulen sowie Gymnasien. 43 Prozent der Schulleitungen beteiligten sich.
Zehn oder mehr unentschuldigte Fehltage im Jahr setzten die Wissenschaftler als Kriterium an. An den Förderschulen kommen mehr als ein Drittel der Schüler auf diesen Wert (Mädchen: 37, Jungen 35 Prozent). An den Hauptschulen liegt der Wert bei knapp 25 Prozent, bei Realschulen bei rund 13 Prozent und an Gymnasien bei etwa sieben.
Besonders überraschend ist die hohe Zahl an den Grundschulen: etwa zehn Prozent ist das Ergebnis der Befragung. Die letzten Düsseldorfer Zahlen stammen aus einer städtischen Umfrage von 2003. Damals wurde die Zahl an den Grundschulen noch mit weniger als einem Prozent angegeben. Förderschulen wurden nicht abgefragt, die Hauptschulen hatten mit neun Prozent den höchsten Wert.
Eine weitere Erkenntnis der Umfrage: Es gibt keine klare Abhängigkeit von den Leistungen, die meisten Schwänzer liegen eher im mittleren Bereich.
Aufgefallen ist zudem, dass neben den 14- bis 15-Jährigen auch die 10- bis 11-Jährigen stark vertreten sind. Als Grund vermutet er, dass viele Kinder mit dem Wechsel an die weiterführende Schule nicht klarkommen.
Dr. Marco Walg, der am LVR-Klinikum viele überlastete Schüler mit psychosomatischen Beschwerden sieht, erklärt dazu: „Der Druck auf die Schüler nimmt zu, die Zahl der Schulverweigerer auch.“
Mit Angaben aus WZ newsline
Das Seminar für Erziehungshilfe der Uni Köln befragte im Auftrag der Düsseldorfer Fachstelle Schulverweigerung, sämtliche Grund-, Haupt-, Real-, Gesamt- und Förderschulen sowie Gymnasien. 43 Prozent der Schulleitungen beteiligten sich.
Zehn oder mehr unentschuldigte Fehltage im Jahr setzten die Wissenschaftler als Kriterium an. An den Förderschulen kommen mehr als ein Drittel der Schüler auf diesen Wert (Mädchen: 37, Jungen 35 Prozent). An den Hauptschulen liegt der Wert bei knapp 25 Prozent, bei Realschulen bei rund 13 Prozent und an Gymnasien bei etwa sieben.
Besonders überraschend ist die hohe Zahl an den Grundschulen: etwa zehn Prozent ist das Ergebnis der Befragung. Die letzten Düsseldorfer Zahlen stammen aus einer städtischen Umfrage von 2003. Damals wurde die Zahl an den Grundschulen noch mit weniger als einem Prozent angegeben. Förderschulen wurden nicht abgefragt, die Hauptschulen hatten mit neun Prozent den höchsten Wert.
Eine weitere Erkenntnis der Umfrage: Es gibt keine klare Abhängigkeit von den Leistungen, die meisten Schwänzer liegen eher im mittleren Bereich.
Aufgefallen ist zudem, dass neben den 14- bis 15-Jährigen auch die 10- bis 11-Jährigen stark vertreten sind. Als Grund vermutet er, dass viele Kinder mit dem Wechsel an die weiterführende Schule nicht klarkommen.
Dr. Marco Walg, der am LVR-Klinikum viele überlastete Schüler mit psychosomatischen Beschwerden sieht, erklärt dazu: „Der Druck auf die Schüler nimmt zu, die Zahl der Schulverweigerer auch.“
Mit Angaben aus WZ newsline