Der „March for Life“ in Washington und die weltweite Lebensrechtsbewegung
Mathias von Gersdorff
Heute, am 27. Januar 2017, findet in Washington (USA) wie jedes Jahr der „March for Life“ statt. Es ist eine wahre Massenveranstaltung mit Hunderttausenden von Teilnehmern, nicht nur aus den Vereinigten Staaten, sondern aus der ganzen Welt.
Der „March for Life“ entwickelt sich seit Jahren zu einer Welt-Demonstration für das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder.
Wie in den USA üblich, kommt jede Organisation, Pfarrei oder Bistum mit ihren eigenen Fahnen und Bannern. Die Delegationen aus dem Ausland marschieren natürlich mit ihren Fahnen um allen zu zeigen, dass auch ihr Land dabei ist.
Die Aktion „SOS LEBEN“ wird auch präsent sein und einen Banner tragen: Paul Herzog von Oldenburg, der gerade in den Vereinigten Staaten Vorträge hält, wird uns heute in Washington vertreten.
In der Anfangszeit des Marsches hätte man nicht voraussehen können, dass die Veranstaltung eines Tages diese Bedeutung haben würde. Aufgrund eines Urteils des Verfassungsgerichts (Roe vs. Wade) wurde in den vereinigten Staaten die denkbar liberalste Abtreibungsregelung in Kraft gesetzt: Abtreibungen waren von nun an bis unmittelbar vor der natürlichen Geburt erlaubt.
Selbst in den kommunistischen Ländern wurden dermaßen radikale Abtreibungsgesetz erlassen.
Was aber zunächst wie ein gigantischer Triumph für die Abtreibungslobby aussah, entwickelte sich zunehmend zu einem Pyrrhussieg: In keinem Land der Welt hat sich eine so starke Lebensrechtsbewegung gebildet. In keinem Land ist „Pro-Life“ so was wie ein Lebensstil geworden, der im Alltag ausgelebt wird.
Für konservative Christen gehört der Einsatz für das ungeborene Leben fast schon zum Glaubensbekenntnis.
Die Lebensrechtsbewegung der USA ist nicht nur stark an Mitgliedern, sondern auch an materiellen und finanziellen Ressourcen. So sind sie in der Lage, viele Publikationen zu drucken, Radiosender zu unterhalten, im Privatfernsehen präsent zu sein etc.
Diese Stärke begeistert, weshalb Lebensrechtler auf der ganzen Welt die US-Amerikaner nacheifern. Selbst sprachlich: Überall nennen sich Abtreibungsgegner inzwischen „Pro Life“.
Nun erhoffen sich viele von der neuen US-Administration Schritte hin zu einem wirksamen und echten Schutz des ungeborenen Lebens.
Klar, wünschenswert ist das allemal. Doch nicht erst nach solchen politischen Entscheidungen könnte man von einem Sieg der US-amerikanischen Lebensrechtsbewegung sprechen: Diese gehört schon längst zur Seele und zur Kultur der Vereinigten Staaten.
© Mathias von Gersdorff. Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung
Heute, am 27. Januar 2017, findet in Washington (USA) wie jedes Jahr der „March for Life“ statt. Es ist eine wahre Massenveranstaltung mit Hunderttausenden von Teilnehmern, nicht nur aus den Vereinigten Staaten, sondern aus der ganzen Welt.
Der „March for Life“ entwickelt sich seit Jahren zu einer Welt-Demonstration für das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder.
Wie in den USA üblich, kommt jede Organisation, Pfarrei oder Bistum mit ihren eigenen Fahnen und Bannern. Die Delegationen aus dem Ausland marschieren natürlich mit ihren Fahnen um allen zu zeigen, dass auch ihr Land dabei ist.
Die Aktion „SOS LEBEN“ wird auch präsent sein und einen Banner tragen: Paul Herzog von Oldenburg, der gerade in den Vereinigten Staaten Vorträge hält, wird uns heute in Washington vertreten.
In der Anfangszeit des Marsches hätte man nicht voraussehen können, dass die Veranstaltung eines Tages diese Bedeutung haben würde. Aufgrund eines Urteils des Verfassungsgerichts (Roe vs. Wade) wurde in den vereinigten Staaten die denkbar liberalste Abtreibungsregelung in Kraft gesetzt: Abtreibungen waren von nun an bis unmittelbar vor der natürlichen Geburt erlaubt.
Selbst in den kommunistischen Ländern wurden dermaßen radikale Abtreibungsgesetz erlassen.
Was aber zunächst wie ein gigantischer Triumph für die Abtreibungslobby aussah, entwickelte sich zunehmend zu einem Pyrrhussieg: In keinem Land der Welt hat sich eine so starke Lebensrechtsbewegung gebildet. In keinem Land ist „Pro-Life“ so was wie ein Lebensstil geworden, der im Alltag ausgelebt wird.
Für konservative Christen gehört der Einsatz für das ungeborene Leben fast schon zum Glaubensbekenntnis.
Die Lebensrechtsbewegung der USA ist nicht nur stark an Mitgliedern, sondern auch an materiellen und finanziellen Ressourcen. So sind sie in der Lage, viele Publikationen zu drucken, Radiosender zu unterhalten, im Privatfernsehen präsent zu sein etc.
Diese Stärke begeistert, weshalb Lebensrechtler auf der ganzen Welt die US-Amerikaner nacheifern. Selbst sprachlich: Überall nennen sich Abtreibungsgegner inzwischen „Pro Life“.
Nun erhoffen sich viele von der neuen US-Administration Schritte hin zu einem wirksamen und echten Schutz des ungeborenen Lebens.
Klar, wünschenswert ist das allemal. Doch nicht erst nach solchen politischen Entscheidungen könnte man von einem Sieg der US-amerikanischen Lebensrechtsbewegung sprechen: Diese gehört schon längst zur Seele und zur Kultur der Vereinigten Staaten.
© Mathias von Gersdorff. Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung