Debatte um „Christival“ nimmt immer groteskere Züge an

Seitdem bekannt wurde, daß bei der evangelikalen Großveranstaltung „Christival“ Therapien für Homosexuelle um ihre sexuelle Neigung zu ändern, angeboten werden sollten, hagelt es Angriffen seitens der Homosexuellenverbände, Grünen, Organisationen wie „Pro Familia“ und anderen linksorientierten Gruppierungen.

Selbst lange nachdem die Therapieveranstaltung abgesagt wurde, hörten die Angriffe nicht auf – ein weiterer Beleg dafür, daß Nachgeben in solchen Fällen nichts nützt.

Vorläufiger Höhepunkt ist der Vergleich des Christivals mit den Nazis der Vertreterin der Grünen Jugend Bremen Sarah Dahnken: „Wer sagt, Homosexualität ist eine Krankheit oder es ist eine Sünde, ist genauso wie einer, der gegen Juden ist."

Den Organisatoren des Christivals, die bislang wie Lämmer die Angriffe erduldet haben, ging dieser Vorwurf definitiv zu weit und entschlossen sich, mit juristischen Mitteln zu wehren. Die junge Grüne weigerte sich bislang, ihre Stellungnahme zurückzuziehen.

Unterstützung erhält sie mittlerweile vom Bundestagsabgeordneten der Grünen Volker Beck, selber bekennender Homosexueller und von Anfang an an der Hetzkampagne gegen Christival beteiligt.

Erstaunlich ist das nicht, aber sehr wohl die Argumentationsweise. Volker Beck wirft nämlich den Verantwortlichen des Christivals vor, sich nicht an die Gebote Jesu zu halten!

Wörtlich: „Ich fordere die Verantwortlichen des Christival auf, sich an die Gebote Jesu zu erinnern und die Androhung rechtlicher Schritte zurückzunehmen! Die Androhung rechtlicher Schritte gegen Sara Dahnken von der Grünen Jugend Bremen durch das Christival e.V. spricht allen Worten von christlicher Nächstenliebe, Dialogbereitschaft und Deeskalation durch die Christival-Verantwortlichen Hohn.“
Das sagt jemand, der jede Möglichkeit seitens Christival abgelehnt hat, den Streit beizulegen. Die evangelische Presseagentur hat Beck sogar eingeladen, mit dem langjährigen Generalsekretär des CVJMs, Ulrich Parzany, und in einer weiteren Gelegenheit mit dem Generalsekretär der Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, zu sprechen. Genutzt hat das alles nichts: Beck fuhr mit seiner Hetze fort.

Auch wirft Beck Christival vor, die Kritik an der evangelikalen Auffassung von Homosexualität zu tabuisieren. Ebenso ein haarsträubender Vorwurf. Wenn jemand versucht hat, ein Tabu zu etablieren, war es stets die Homo-Lobby, die jeden Kritiker, selbst aus linksgerichteten Parteien, mit einer ungeheuren Heftigkeit angreifen. Lesen Sie hierzu den 2004 erschienenen Artikel LSVD bekämpft Gegner mit "geballtem Zorn" und Blasphemie.