Das Wichtigste für Jugendliche ist die Familie
Maximilian Klieber
Die Annahme, dass Familie das Wichtigste für Jugendliche ist, geht aus der repräsentativen ,,Sinus-Jugendstudie“ hervor, die im Auftrag der Krankenkasse Barmer (Berlin) erstellt wurde. Die Ergebnisse dieser Studie wurden letzten Freitag am 31. März vorgestellt.
Die Sinus-Jugendstudie (eigentlicher Titel ,,Wie ticken Jugendliche?“) untersucht die Lebenswelten und Soziokulturen von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren in Deutschland. Der Studie nach ist für 82 Prozent der befragten Jugendlichen die Familie das Wichtigste. Danach nannten die Befragten Freunde (80 Prozent) gefolgt von Gesundheit (78 Prozent), sowie Schule, Beruf und Karriere (68 Prozent). Eine nicht so bedeutsame Rolle spielt die Liebe und Partnerschaft (58 Prozent) sowie das Optische und die eigene körperliche Fitness (53 Prozent). Der Vorstandsvorsitzende der Barmer, Prof. Christoph Straub sagt hierzu: „Optimismus sollte ein Wesenszug der Jugend sein. Darum sollte es uns aufmerksam machen, wenn sich innerhalb eines Jahres junge Menschen deutlich mehr um ihre Zukunft und die unseres Landes sorgen.“ Im vergangenen Oktober 2022 wurden für die Studie ca. 2.000 Jugendliche nach ihren bevorstehenden Zukunftsplänen befragt. Die Mehrheit der befragten jüngeren Generation ist weiterhin zufrieden und zuversichtlich. Die eigene persönliche Zukunft hingegen und die der Gesellschaft in Deutschland wird pessimistischer eingeschätzt. Im Vergleich zu den Ergebnissen aus dem Jahr 2021 sank der Anteil der Jugendlichen, die sehr optimistisch auf ihre Zukunft blicken auf 75 Prozent.
Zudem ergab die Studie, dass nach drei Jahren Corona-Pandemie die Angst vor Krankheiten und weiteren Pandemien so gering sei, ist für die Barmer ,,bemerkenswert“, denn für mehr als zwei Drittel der Befragten (69 Prozent) „die immer noch nicht ausgestandene Corona-Pandemie im Großen und Ganzen kein Grund, den Kopf hängen zu lassen und am Leben zu verzweifeln“, so die Barmer.