Cybermobbing wird zu einem dauerhaften Problem für Kinder

(DVCK e.V. - Aktion Kinder in Gefahr) Laut einer aktuellen Studie der Techniker Krankenkasse sind in Deutschland rund zwei Millionen Schüler von Cybermobbing betroffen. Die Corona-Pandemie hat die Lage nochmal verschärft. Es sind 16,7 Prozent und somit ist fast jeder fünfte junge Mensch davon betroffen. Vor zwei Jahren lag die Zahl der Betroffenen bei 17,3 Prozent - weiterhin auf hohem Niveau. Im Jahr 2017, also vor der Corona-Pandemie, betrug der Anteil noch 12,7 Prozent.

Die Schüler selbst sehen, dass Cybermobbing seit Corona zugenommen hat. Nämlich 65 Prozent gaben diese Aussage bei der Onlinebefragung an, an der bundesweit 355 Lehrerinnen und Lehrer, 1053 Eltern und 3011 Schülerinnen und Schüler teilnahmen, berichtet stern.de am 12.10.2022.

Cybermobbing ist ein ernstes Problem für Kinder und Jugendliche mit gravierenden (Spät)-Folgen die oft unterschätzt werden, denn die Täter müssen mit keinen Konsequenzen rechnen. Die Opfer leiden besonders unter Kopf- und Magenschmerzen. Aber vor allem die psychischen Folgen sind gravierend. Es folgen Ängste (34 Prozent), Verzweiflung, Schlafstörungen und Depressionen. 58 Prozent der Befragten gaben an vor allem in ihren Gefühlen verletzt zu sein. Wobei 15 Prozent schon zu Alkohol, Tabletten oder Drogen gegriffen haben. Und eine erschreckend hohe Zahl (24 Prozent) gaben an Suizidgedanken aufgrund des Mobbings zu haben.