CSU-Chef im Münchner Rathaus: Ehegatten-Splitting abschaffen, homosexuelle Paare gleichstellen
Deutschlands Christdemokraten sind außer Rand und
Band und selbst bei den Christsozialen melden sich jetzt
linksliberale Zeitgeistsurfer zu Wort: Nun will Josef Schmid, CSU-Fraktionsvorsitzender im Münchner Rathaus, das Ehegattensplitting abschaffen und homosexuelle Paare mit
der Ehe gleichstellen.
Gegenüber dem Münchner Merkur sagte er: „Wir müssen
weg vom Ehegattensplitting, hin zu einem Familiensplitting. Familie ist dort,
wo Kinder sind.“
Der Interviewer glaubte offenbar seinen Ohren nicht
und fragte nach. Die Antwort: „Egal, in welchem Haushalt (Kinder) aufwachsen,
ob bei einer alleinerziehenden Mutter, einer Patchwork-Familie oder einem
homosexuellen Paar.“
Schmid meint, das sei konservative Politik, denn: „Franz
Josef Strauß hat gesagt: „Konservativ sein heißt, an der Spitze des
Fortschritts marschieren.“ Eine moderne, zeitgemäße Familienpolitik ist in
diesem Sinne konservativ.“
Zum Ungleichbehandlung zwischen Homo-Paaren und normalen
Ehen: „Ich halte diese Unterscheidung für überholt.“
Die Tatsache, dass die Institution „Familie“ in
Deutschland in der Krise steckt, interpretiert er als „Fortschritt“ um: „Ich
lebe in einer Großstadt und sehe unter anderem an meinem eigenen Freundes- und
Bekanntenkreis täglich, wie sich das Thema Familie verändert hat. Die CSU hat
das moderne Bayern erschaffen. Jetzt muss sie begreifen, dass der Fortschritt
auch die Familie verändert hat.“
Foto: Wikipedia