Corona: Wieder Einschränkungen für Schüler?

<p>Christiane Jurczik</p> <p>Wie die Tagesschau am 21.07.21 berichtet, rechnet der Lehrerverband mit weiteren langfristigen Einschränkungen für Schüler nach den Sommerferien.</p> <p> „Wenn Schätzungen der Gesundheitsexperten richtig sind, dass es noch ein Jahr dauern könnte, dann müssen wir uns auch mindestens ein Jahr an den Schulen auf erhebliche Einschränkungen einstellen, also weit bis ins nächste Schuljahr hinein“, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger am Montag im „Bild“-Talk „Die richtigen Fragen“. Meidinger rechnet mit halbiertem Unterricht – vielleicht sogar weniger.</p> <p>Andreas Schleicher, Bildungsdirektor der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) warnt vor erneuten Schulschließungen. Eine Vielzahl der Schüler ist während der Krise “völlig durchs Raster gefallen, bemerkt Schleicher weiter. Der Bildungsexperte ist auch für den internationalen Pisa Vergleich verantwortlich. Kinder aus sozial schwachen Familien hat die Pandemie noch weiter ins “Aus“ getrieben und hat ihre Chancen deutlich verschlechtert. Der Bildungsexperte fordert, dass diese Kinder nun gezielt zu fördern.</p> <p>Weiter rief Meidinger die Politik zu Ehrlichkeit auf. "Wer jetzt verspricht, dass es im nächsten Jahr auf jeden Fall vollständigen Präsenzunterricht geben wird, begibt sich auf dünnes Eis", sagte der Verbandspräsident. "Präsenzunterricht um jeden Preis bedeutet, die Durchseuchung der Schulen in Kauf zu nehmen. So ehrlich sollte die Politik das schon sagen."</p> <p>Unter den Politikern herrscht (wie gewohnt) Uneinigkeit</p> <p>Olaf Scholz (SPD) rechnet für das kommende Schuljahr mit einem normalen Unterricht. "Die Fortschritte bei der Impfkampagne stimmen mich optimistisch. Zwar hat sich die Corona-Infektionslage in Deutschland zuletzt merklich verbessert, allerdings blicken Politiker und Forscher besorgt auf die besonders ansteckende Delta-Variante. Diese breitet sich auch in Deutschland immer mehr aus. Christian Lindner (FDP) sprach sich für Corona-Impfungen auch in den Schulen aus. Aber: Eine generelle Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren gibt es in Deutschland nicht. Jens Spahn (CDU) sagte: "Ich finde, wir sollten die Kinder und Jugendlichen selbst entscheiden lassen."</p> <p>Debatten über Debatten – und kein Konzept für Schulen! Noch nicht mal Luftfilter wurden eingebaut. Danke für Nichts.</p>