CDU-Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel mahnt: “Die Bundes-CDU läuft dem Zeitgeist hinterher”
“Welche Rolle spielt das “C” eigentlich noch?”
Der Fuldaer CDU-Stadtverbands-Vorsitzende und Bürgermeister
Dr. Wolfgang Dippel äußerte sich skeptisch über den zunehmenden
Linkskurs seiner Partei auf Bundesebene, auch angesichts des jüngsten
Vorstoß der CDU-Bundesfamilienministerin zugunsten einer steuerlichen
Gleichstellung schwuler und lesbischer “Partnerschaften” mit der
klassischen Ehe.
Dieser antibürgerlichen Forderung haben sich 13
Unions-Abgeordnete angeschlossen, außerdem weitere CDU-Politiker wie zB.
der baden-württembergischen CDU-Chef Thomas Strobl.
Der Fuldaer CDU-Mann Dr. Dippel hält nichts von dieser wachsenden Zeitgeistwelle in seiner Partei:
“Erst der Atomausstieg, dann die Aussetzung der
Wehrpflicht, die Diskussion um Sterbehilfebegleitung und nun die
Gleichstellung von Homo-Ehen. Wir akzeptieren, dass verschiedene Formen
familiären Zusammenlebens zur gesellschaftlichen Wirklichkeit geworden
sind. Gleichwohl sprechen wir uns nach wie vor für ein Familienmodell
aus, das sich in verheirateten Eltern und ihren Kindern ausdrückt.
Gleichgeschlechtliche Partnerschaften können demgegenüber keine
Gleichrangigkeit beanspruchen. Der Schutz von Ehe und Familie hat
Vorrang.”
Der CDU-Kommunalpolitiker erklärte weiter, es gehöre zu den
“Herausforderungen der Zukunft für die CDU-Politik”, daß sie “die
Ängste und Sorgen der Eltern und Familien in den Vordergrund des
Handelns stellt, diese ernst nimmt und für eine sichere Zukunft sorgt”.
Er fügte hinzu:
“Jeden Tag eine neue Diskussion anzuzetteln, mag ein Zeichen
dafür sein, dass die wichtigsten Positionen und Schritte nicht im
Vordergrund stehen. ” – Die Partei müsse sich endlich “mehr auf das
Wesentliche konzentrieren.”
Der CDU-Bürgermeister in Fulda stellt dazu folgende grundsätzliche Fragen zum Kurs der CDU unter Angela Merkel:
“Welche Rolle spielt das “C” eigentlich noch in der
Bundespartei? Wo bleibt das Konservative? Wo sind unsere Grundpositionen
geblieben? Eine Bundespartei, die taktiert, nach Demoskopie handelt und
dem “Zeitgeist” hinterhereilt, wird scheitern, besonders parteiintern.”
Quelle: Webseite Fulda-Info