Cannabis wird sträflich unterschätzt

<p>(DVCK e.V. - Aktion Kinder in Gefahr) Immer wieder spricht man von leichter Droge, Entspannungsdroge, harmlose Droge. Dabei wird das Suchtpotential von Cannabis viel zu oft unterschätzt. Und jetzt sprechen sich auch noch Ampel-Politiker für die Legalisierung der Rauschpflanze aus. Fatal – wie unzählige Untersuchungen zeigen ist die Wirkung von Cannabis nicht zu unterschätzen – es kommt nicht selten zu Psychosen und Verzögerungen in der Entwicklung. Gerade bei jungen Menschen löst das Positiv-Image eine Verharmlosung aus.</p> <p>Durch diese Bagatellisierung kam es in den letzten Jahren zu einem rasanten Anstieg an Konsumenten. Diese werden immer jünger und haben oft den Einstieg in eine lange und manchmal grausame Sucht vor sich.</p> <p>Die folgenden Zahlen sprechen für sich: In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Konsumenten um 70 Prozent erhöht. Die Zahl der Jugendlichen im Alter von 18-25 Jahren stieg im selben Zeitraum um 170 Prozent. Doch die Zahl der Konsumenten, die sich Hilfe wegen ihrer Sucht in Drogenberatungsstellen suchten erhöhte sich um unglaubliche 750 Prozent. Anscheinend doch nicht so harmlos…</p> <p>Die Folgen des Konsums sind fatal und schwerwiegend. Fachärzte und Fachleute aus Jugendberatungsstellen und Krankenhäusern berichten bei häufigem Konsum über erhebliche Gesundheitsstörungen die weit über Einschränkungen der Denk- und Merkfähigkeit hinausgehen. Schon nach einmaligem Konsum kann es zu Ängsten und Psychosen führen. Die Langzeitfolgen wie Lustlosigkeit, Gleichgültigkeit, gestörte Merkfähigkeit, Verlust von zusammenhängendem Denken, Antriebslosigkeit und Sinnbefreiung in Bezug auf Schule und Beruf sind hinlänglich bekannt. Um nur einige der vielzähligen Langzeitschäden aufzuzählen.</p> <p>Jüngere Menschen sind besonders gefährdet, eine Abhängigkeit zu entwickeln, betonen die Fachleute. Im Vergleich zu Erwachsenen Kiffern sei bei ihnen das Risiko, eine Abhängigkeit zu entwickeln, um das Zweieinhalbfache erhöht. Das Risiko, an einer Psychose zu erkranken, sogar um das Vierfache.</p>